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Heilbronner Falken können doch noch daheim gewinnen

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Bis der Erfolg gegen die Tölzer Löwen in trockenen Tüchern ist, schicken die Heilbronner Falken ihre Fans durch ein Wechselbad der Gefühle. Calder Anderson gelingt der Lucky Punch.

Es war eine zähe Angelegenheit, die Partie der Heilbronner Falken gegen die Tölzer Löwen.
Es war eine zähe Angelegenheit, die Partie der Heilbronner Falken gegen die Tölzer Löwen.  Foto: Kunz, Christiana

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Wird es endlich etwas für den Eishockey-Oberligisten Heilbronner Falken mit Punkten daheim in der neuen Saison? Die ersten beiden Partien gingen mit 4:6 gegen den SC Riessersee und mit 4:5 gegen den Deggendorfer SC verloren. „Es wird Zeit, dass wir unsere Fans auch zu Hause jubeln lassen“, erklärt Falken-Kapitän Freddy Cabana vor dem Spielbeginn gegen die Tölzer Löwen. Seit jeher ein Klassiker, dem die Fans beider Lager entgegenfiebern. Die Falken sollten gewarnt sein: Am vergangenen Sonntag fertigten die Löwen die Rebels aus Stuttgart mit 12:4 ab und die Isar-Raubkatzen sind  als guter Saison-Frühstarter bekannt.

Niko Eronen, Trainer der Heilbronner Falken, hat unterhalb der Woche viel Taktikschulungen durchgeführt. Sein Team soll sich an der guten Defensivleistung vom 2:1-Erfolg am Sonntag in Lindau orientieren. Vor allem daheim muss die Gegentorflut gestoppt werden. Das gelingt den Heilbronner Falken. Am Ende schicken sie die Isar-Städter mit einer 2:3-Niederlage nach Verlängerung  im Gepäck auf die Heimfahrt ins Oberbayerische. 

Heilbronner Falken betreiben gegen den EC Bad Tölz Chancenwucher

Mit dem Eröffnungsbully geht das Spiel vornehmlich in eine Richtung: die des Gästetors. Schon nach wenigen Sekunden haben die Heilbronner Falken das 1:0 auf dem Schläger, doch Leon Fern zielt knapp vorbei, den Nachschuss setzt Nolan Ritchie an den Pfosten. Die Gäste befinden sich permanent im Defensivmodus, kommen ihrerseits nur zu Möglichkeiten, wenn den Falken ein Fehler unterläuft. Einer unterläuft Marvin Drothen, dessen Passversuch geblockt wird und zu einem Tölzer Alleingang führt, doch Falken-Keeper Patrick Berger ist auf der Hut.

Die Heilbronner Falken erarbeiten sich Chancen im Minutentakt. Aber Kapitän Cabana scheitert ebenso wie Calder Anderson, Sebastian Hon, Niklas Jentsch, Gunars Skvorcovs. Das Tor will einfach nicht fallen. Vielleicht geht ja was in Überzahl? In der 19. Minute verteilen die Schiedsrichter die ersten Strafminuten an die Gäste. Das Bully wird nicht gespielt. Zweimal wird Thore Weyrauch zurückgepfiffen – und kassiert so eine Strafe wegen Spielverzögerung. Mit dem Pausenpfiff bekommt dann Hon zwei Minuten wegen Stockschlags, die Heilbronner Falken starten also in Unterzahl in den zweiten Abschnitt. 

Heilbronner Falken verlieren im Powerplay die Übersicht gegen die Tölzer Löwen

Im Powerplay der Gäste sind es die Heilbronner Falken, die zuerst eine gute Chance auslassen, Lukas Wagner scheitert bei einem Alleingang. Für die Gäste trifft André Hult nur das Außennetz. Ansonsten fischt Berger alles weg. Nach dem Powerplay sind die Gäste jetzt besser im Spiel, die Dominanz der Hausherren ist weg. Bis sie in der 29. Minute Powerplay bekommen. Eine Kombination über Ritchie und Weyrauch vollendet Anderson mustergültig. Gleich danach wieder Überzahl für die Hausherren. Doch anstatt nachzulegen, kassieren sie ein Break, das Topi Piipponen eiskalt zum 1:1 verwandelt. Danach wird die Partie ruppiger, es gab einige Strafzeiten, der Spielfluss der Unterländer ist weg.

Damit ist klar, dass es wieder eine Zitterpartie für die Heilbronner Falken wird. Zumal sie auch die wenigen klaren Chancen im letzten Drittel vergeben. So trifft Jentsch aus spitzem Winkel das leere Tor nicht. In der 49. Minute ist der Bann dann gebrochen.Leon Fern wird von hinter dem Tor bedient, zieht ab – und die Scheibe zappelt im Netz. Aber auch dieses Mal währt die Freude nicht lange. Lediglich 71 Sekunden später bekommen die Gäste eine Zwei-auf-eins-Situation, die sie perfekt zum 2:2 nutzen. Als die Heilbronner Falken dann kurz vor Ende auch eine Strafzeit ungenutzt lassen, geht es in die Verlängerung. In der rettet erst Berger zweimal brillant, ehe Anderson nach einer Kombination über Malte Krenzlin und Ritchie der Lucky Punch gelingt. Die Heilbronner Falken feiern den ersten Heimsieg der Saison.

„Wir wollten gut in die Partie starten, anders als in den Heimspielen zuvor. Das ist uns gelungen, aber wir haben insgesamt zu wenige gute Chancen kreiert“, erklärt Falken-Coach Eronen nach der Partie. Sein Gegenüber Axel Kammerer bedauerte die zwei vergebenen Großchancen in der Verlängerung. Zudem muss er den Verlust Dominik Daxlberger verkraften. „Er hat sich etwas am Knie gemacht. So langsam wird es bei uns im Line-up eng.“ 

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