Werbeflächen im Eisstadion Heilbronn: Warum die Bullypunkte jetzt leer bleiben
Termin verpasst, Aufwand zu groß: Auf der Eisfläche in Heilbronn wird es keine weitere Werbung geben. Die Schwarz-Gruppe ist mit ihren Logos auf die Flexbande gewechselt.
Es ist beinahe eine Schildbürgergeschichte, obwohl sie angesichts der prekären finanziellen Lage der Heilbronner Falken nicht wirklich lustig ist. Sie handelt vom Ach und Weh um die Werbung auf der Eisfläche. Dass die in dieser Saison recht reklamefrei daherkommt, war schon vor Saisonbeginn aufgefallen und hat sich seitdem nicht geändert.
Werbung in der Eishalle Heilbronn: Aussagen von Saisonbeginn inzwischen hinfällig
Generell gibt es hierfür ein festes Prozedere: Zu Jahresbeginn vereinbaren die Stadtwerke einen Termin mit der Firma, die für die Weißung des Eises zuständig ist. Bis dahin müssen die Werbefolien fertiggestellt sein, damit sie bei der Eisaufbereitung eingearbeitet werden können. Dies war in Heilbronn vor Saisonbeginn nur teilweise der Fall, daher sind etwa die Bullypunkte werbefrei.

Dort hatte in den vergangenen Jahren die Schwarz-Gruppe geworben. „Die Logos der Unternehmen der Schwarz Gruppe werden im Heilbronner Eisstadion bis zum Start der neuen Eishockeysaison erneuert“, hatte ein Sprecher noch Anfang September mitgeteilt. Ein Gesellschafter der Falken hatte während eines Vorbereitungsspiels dazu erklärt, das sei problemlos innerhalb von 24 Stunden machbar. Dem widersprach der Geschäftsführer des Heilbronner EC, Michael Rumrich, der angesichts des Umfangs solcher Arbeiten eine mehrtägige Schließung des Eisstadions für notwendig hielt.
Freie Werbeflächen auf dem Eis bleiben bis Saisonende
Seit kurzem tauchen die Logos der Schwarz-Gruppe – Lidl, Kaufland, Schwarz Digits, Prezero – auf der Flexbande im Eisstadion auf. „Unsere bisherigen Logoplatzierungen auf der Eisfläche werden dadurch ersetzt und der Verein kann die Werbeflächen rund um die Bullypunkte eigenständig weitervermarkten“, erklärte der Schwarz-Sprecher dazu.
Wird er allerdings nicht tun. Der geschäftsführende Gesellschafter Franz Böllinger erklärte hierzu am Dienstag: „Die Vermarktung der Werbeflächen in der Arena laufen kontinuierlich. Die Untereisflächen bleiben davon aus heutiger Sicht jedoch ausgenommen.“
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