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Der Abstieg der Heilbronner Falken ist kein Zufall

  
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Mit dem Abstieg der Falken am Ostermontag in die Oberliga verzwergt die Sportstadt Heilbronn, meint unser Autor.

Bayreuths Philippe Cornet (rechts) trifft gegen Heilbronns Torhüter Ilya Andryukhov zum 3:0.
Bayreuths Philippe Cornet (rechts) trifft gegen Heilbronns Torhüter Ilya Andryukhov zum 3:0.  Foto: Peter Kolb

16 Jahre in Folge Zweitliga-Eishockey in Heilbronn sind vorüber. Der Abstieg in die Oberliga nach eineinhalb Jahrzehnten ist mehr als ein sportlicher Betriebsunfall. Denn eine schnelle Wiederkehr der Falken ist unwahrscheinlich. Zu steinig, teuer und von großer Konkurrenz geprägt ist der Weg zurück.

Der Club verliert seinen Kooperationspartner Adler Mannheim, der ein Drittel des Kaders stellte. Eine mögliche Fortsetzung der jahrelangen Zusammenarbeit müsste neu definiert werden. Die Adler haben mit ihrer Personalpolitik aber durchaus ihren Anteil am Abstieg der Falken. Beim DEL-Club war man nicht bereit, das Duo Luca Tosto und Simon Thiel für den Überlebenskampf des kleinen Bruders bereitzustellen.

 


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Eine Oberliga-Zukunft ist nicht erkennbar

Die Stadt Heilbronn verliert ihr bundesweites Aushängeschild in Sachen Profisport und verzwergt in dieser Hinsicht endgültig. Die Oberliga-Zukunft der Falken mit ihrem Stammverein Heilbronner EC ist derzeit nicht einmal schemenhaft erkennbar.

Vor Saisonbeginn wurde von den Gesellschaftern ein Fünf-Jahres-Plan vorgestellt, in dem eine neue Eishalle vorkommt und eine DEL-Option eröffnet wird. Die Oberliga spielte in diesen mittelfristigen Vorstellungen keine Rolle. Sie ist aber nun Realität. Mal sehen, ob sie ab Herbst auch wirklich mit Leben gefüllt wird.

 


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