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WFV und BFV gehen vorzeitig in die Winterpause

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Alle Spiele, die 2021 noch angestanden wären, sind abgesetzt: Der komplette Amateurfußball ruht.

Von unserer Redaktion
Die Maske nutzt nichts. Es kann nicht mehr gekickt werden. Die Verbände in Württemberg und Nordbaden handelten am Freitagabend. Foto: dpa
Die Maske nutzt nichts. Es kann nicht mehr gekickt werden. Die Verbände in Württemberg und Nordbaden handelten am Freitagabend. Foto: dpa  Foto: Schmerbeck, Marc

Es war ein überaus turbulenter Freitag. Der Sachstand änderte sich gewaltig. Am Abend war schließlich klar: Es wird 2021 nicht mehr gekickt bei den Amateuren im Land. Die Fußballverbände in Nordbaden und Württemberg (BFV und WFV, Südbaden hatte schon vorher gehandelt) entschieden, sämtliche ab diesem Samstag bis Jahresende angesetzten Verbandsspiele abzusetzen und auf 2022 zu verlegen.

Die Entscheidung "war erforderlich", so die Verbandsmitteilung, weil zu erwarten sei, dass "eine Kabinennutzung" ab Samstag "nur noch unter 2Gplus-Voraussetzungen möglich sein wird". Möglicherweise gelte dies zudem für die Sportausübung. Wegen der Rechtsunsicherheit, weil eine entsprechende Corona-Verordnung der Landesregierung für den Sport zum Zeitpunkt der Entscheidung nicht vorgelegen habe, und "ganz kurzfristig zu erwartender Verschärfungen", sei "eine Fortsetzung des Spielbetriebs nicht zu vertreten".


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Meinung: Die Einschränkungen für den Sport sind schmerzhaft


Unzumutbare Sache

WFV-Präsident Matthias Schöck sagte: "Wir halten einen Spielbetrieb unter diesen Bedingungen für nicht mehr zumutbar. Unsere Vereine haben all die Regelungen in den vergangenen Wochen mit viel Engagement und Disziplin umgesetzt. Über Nacht Tests für das ganze Team zu organisieren, das können wir von niemandem verlangen."

Dass die neuen Einschränkungen durch die Politik im Bereich des Breitensports bis Freitagabend nicht vollumfassend veröffentlicht waren, aber bereits am Folgetag gelten werden, halten die Fußball-Präsidenten von WFV und BFV für äußerst unglücklich. Ronny Zimmermann, der Boss des Badischen Fußballverbandes, sagte: "Wir müssen uns bei unseren Vereinen für die Kurzfristigkeit dieser Entscheidung entschuldigen. Wir haben alles daran gesetzt, den Vereinen das Fußballspielen zu ermöglichen, wurden aber von den neuen Maßnahmen vollkommen überrascht. Es war nicht abzusehen, dass die 2Gplus-Regelung von heute auf morgen auch für unsere Spielerinnen und Spieler mindestens in den Umkleideräumen gilt."


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Nun ruht der Spielbetrieb im Amateurfußball in ganz Baden-Württemberg bis zum Ende der Winterpause. Dies gilt auch für die Oberligen Baden-Württemberg (Herren, Frauen, Jugend). Trainingsmöglichkeiten bestehen für Mannschaften nach wie vor unter den Vorgaben des Landes.

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