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Fußball-Verbandsliga
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Darum stand der vorzeitige Aufstieg von Türkspor Neckarsulm unter keinem guten Stern

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Türkspor Neckarsulm feiert am vorletzten Spieltag die Meisterschaft und den Oberliga-Aufstieg. Jedoch ist in Dorfmerkingen bezüglich ihres Spielertrainers einiges schief gelaufen.

Die Spieler von Türkspor Neckarsulm realisieren in der ersten Halbzeit bei den Sportfreunden Dorfmerkingen noch nicht, was sie letztendlich für ihren Klub erreichen.
Die Spieler von Türkspor Neckarsulm realisieren in der ersten Halbzeit bei den Sportfreunden Dorfmerkingen noch nicht, was sie letztendlich für ihren Klub erreichen.  Foto: Rosenberger, Kevin

Die große Feier von Türkspor Neckarsulm ist verschoben, aber nicht aufgehoben. Obwohl die Top-Mannschaft der Fußball-Verbandsliga Württemberg bereits am vorletzten Spieltag gegen die Sportfreunde Dorfmerkingen die Meisterschaft und den direkten Oberliga-Aufstieg in trockene Tücher packt, ist keine offizielle Sofort-Party geplant. Zumindest setzen sich die Verantwortlichen in ihre Autos, hören Musik – und genießen den größten Erfolg der Klubgeschichte. Der stand allerdings unter keinem guten Stern.

Und das aus besonderem Grund. Denn die Schnittstelle zwischen der Mannschaft und der Bank von Türkspor Neckarsulm hat ein unerwartetes Problem auf der Fahrt zum Auswärtsspiel bei den Sportfreunden Dorfmerkingen. Spielertrainer Julian Grupp kann deswegen erst seinem Team ab der 59. Minute als Stabilsator in der Abwehr helfen. Und die hat zu Beginn der Partie gehörig Glück. Co-Trainer Robin Neupert spricht von „Geschenken“ die Dorfmerkingen in der Anfangsphase an Türkspor verteilt habe.

Türkspor Neckarsulm trotzt dem Problem seines Spielertrainers – und ist Meister

Das Problem von Julian Grupp ist die Anfahrt zum Spiel bei den Sportfreunden Dorfmerkingen. Der Spielertrainer von Türkspor Neckarsulm wäre laut seines Navis um 15.05 Uhr im Neresheimer Stadtteil gewesen. Doch dann macht ihm eine Vollsperrung „auf Höhe von Wertheim Village“ einen Startelf-Strich durch die Rechnung. Einstündig. Grupp: „Ich saß in voller Montur im Auto, habe die Jungs informiert, dass ich erst verspätet da sein werde – aber die haben das ja dann auch perfekt ohne mich hingekriegt.“


Julian Grupp feiert mit seinem Trainerteam und einigen Spielern den größten Erfolg von Türkspor Neckarsulm noch siegestrunken „bei seinen Freunden in Dorfmerkingen“. Die Stimmung ist ausgelassen – „auch ohne Alkohol bei den Fahrern“. Und die Meister- und Aufstiegsfeier werde ja eh noch nachgeholt. Dann, wenn die beste Liga-Mannschaft zum letzten Spiel der Saison am Samstag, 7. Juni, um 15.30 die TSG Tübingen empfängt. Grupp verspricht trotz des vorzeitigen Titels: „Für uns zählt nur ein Heimsieg.“

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