Trotz Meisterschaft – darum will Türkspor Neckarsulm auch das letzte Spiel gewinnen
Türkspor Neckarsulm ist der Meistertitel und der Oberliga-Aufstieg vor dem letzten Spieltag nicht mehr zu nehmen. Trotzdem verspricht der Klub Vollgas-Fußball.

Bereits einen Spieltag vor dem Saisonende der Fußball-Verbandsliga Württemberg hat sich Türkspor Neckarsulm die Meisterschaft und den direkten Aufstieg in die Oberliga gesichert. Mit einem 4:0-Sieg bei den Sportfreunden Dorfmerkingen, der jedoch zu Beginn der Partie in dieser Höhe nicht absehbar gewesen ist. Doch trotz des vorzeitig unter Dach und Fach gebrachten größten Erfolgs der Vereinsgeschichte will Türkspor die Zügel am Samstag, 6. Juni, nicht schleifen lassen. Aus zweierlei Gründen.
Für Vize-Vorstand Cumali Ardin ist klar, dass die Mannschaft von Türkspor Neckarsulm auch gegen die TSG Tübingen nochmal voll auf Sieg spielt: „Wir präsentieren uns das letzte Mal in der Verbandsliga vor eigenem Publikum, werden im Anschluss an die Partie mit den Fans Meisterschaft und Aufstieg feiern – da ist ein Heimerfolg beste Voraussetzung für ein großes Fest.“ Spielertrainer Julian Grupp sieht das genauso wie sein Chef, nennt aber noch einen anderen Grund für einen perfektes Saisonende.
Türkspor Neckarsulm will mit Heimsieg perfekten Grundstein für Meisterfeier legen
Julian Grupp hat sich die Mühe gemacht und die Verbandsliga-Meister seit der Spielzeit 2003/2004 – soweit sind sie auf fussball.de erfasst – unter die Lupe genommen. Dabei stellt der Spielertrainer von Türkspor Neckarsulm etwas fest, nachdem er bei Spielzeiten mit 17 in der Verbandsliga vertretenen Vereinen und somit zwei Saisonspielen mehr den Punkteschnitt ermittelte: „Der SGV Freiberg ist demnach bei seinem Aufstieg 2011/2012 der beste Meister der Spielklasse mit umgerechnet 74 Zählern.“
Für den ehrgeizigen Spielertrainer von Türkspor Neckarsulm ist das bei momentan ebenfalls 74 Punkten Ansporn genug, noch eine Schippe draufzulegen: „Wir könnten bereits mit einem Unentschieden einen weiteren Meilenstein setzen.“ Weil Freiberg in seiner Erfolgssaison bei 32 Spielen eigentlich 78 Punkte geholt hat, gibt Julian Grupp trotz seiner Berechnung einen letzten Dreier als Vorgabe aus, „damit wir bezüglich der Historie bester Verbandsliga-Meister wirklich auf der ganz sicheren Seite sind.“