"Wir können uns nur blamieren": Türkspor Neckarsulm zu Gast beim Schlusslicht
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Als Tabellenführer geht Türkspor Neckarsulm ins Punktspiel beim Verbandsliga-Schlusslicht VfL Pfullingen. Mit Vollgas von Beginn, aber ohne Spielertrainer Julian Grupp.
Spielertrainer Julian Grupp wird Türkspor Neckarsulm beim VfL Pfullingen fehlen, aber nur auf dem Spielfeld.
Foto: Altinkaya, Adnan
Es passiert in der 46. Minute der Verbandsliga-Partie gegen den TV Echterdingen: Julian Grupp, Spielertrainer von Türkspor Neckarsulm, gewinnt ein Laufduell - und kassiert dafür "im vollen Sprint einen Schubser von hinten". Er verliert Kopfschutz und Gleichgewicht, knallt dann mit dem Schädel auf den Rasen. Als gebrandmarktes Kind weiß Grupp sofort, dass die Partie, die Türkspor letztlich mit 4:2 gewinnt, für ihn gelaufen ist. Ebenso wie die nächste, "in der wir uns nur blamieren können".
Julian Grupp erleidet bei dem mit Freistoß geahndeten Foul ein leichtes Schädel-Hirn-Trauma. Die Dramatik: Es ist nicht seine erste Verletzung dieser Art, sondern bereits die "neunte oder zehnte". Deshalb geht der Spielertrainer von Türkspor Neckarsulm nur noch mit Schutz aufs Spielfeld. Aufgrund schwererer Gehirnerschütterungen in der Vergangenheit kann er die jüngste Kopfverletzung immerhin gut einordnen, sagt: "Nach einer Woche müssten das Unwohlsein und die Schwindelgefühle nachlassen."
Türkspor Neckarsulm: Spielertrainer Julian Grupp nur im Notfall im Einsatz
Einen aktiven Einsatz für Türkspor Neckarsulm am Samstag, 12. Oktober, um 14.30 Uhr beim VfL Pfullingen schließt Julian Grupp dennoch "mit 99,9-prozentiger Sicherheit aus": "Nur wenn ich mich topfit fühle, lasse ich mich auf dem Spielberichtsbogen eintragen, um im absoluten Notfall eingreifen zu können." Ob es einen solchen überhaupt gibt, darf beim ungleichen Kräftemessen zwischen dem Tabellenführer und dem Schlusslicht der Fußball-Verbandsliga Württemberg allerdings bezweifelt werden.
"Nur wenn ich mich topfit fühle, lasse ich mich auf dem Spielberichtsbogen eintragen, um im absoluten Notfall eingreifen zu können."
Julian Grupp
Von der Seitenlinie wird Julian Grupp genau beobachten, wie sich sein Türkspor Neckarsulm beim VfL Pfullingen schlägt. Er erklärt: "Wir treffen auf eine verunsicherte Mannschaft, die sechs Spiele hintereinander verloren hat und von der niemand etwas erwartet - das macht sie brandgefährlich." Deshalb müsse sein Team, das er und sein Co-Trainer Robin Neupert erst bei 60 Prozent der Leistungsstärke sehen, "von Anfang an voll dagegenhalten". Um eine mögliche Blamage im Keim zu ersticken.
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