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Türkspor Neckarsulm legt in der Verbandsliga mit hohen Zielen los

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Aufsteiger Türkspor Neckarsulm möchte in seiner ersten Spielzeit in der 6. Liga gleich ganz oben mitspielen. Helfen sollen dabei die Neuzugänge, bei denen jene für die Offensive hervorstechen.

Türkspor von hinten links mit Trainer Fatih Ceylan, Selim Calcali, Tim Stelzl, Kapitän Tevfik Altindag, Alban Kastrati, Shkemb Miftari. Vorne: Enes Türkoz und Azad Toptik, Hakan Kutlu fehlt beim Trainingsauftakt.
Foto: Ralf Seidel
Türkspor von hinten links mit Trainer Fatih Ceylan, Selim Calcali, Tim Stelzl, Kapitän Tevfik Altindag, Alban Kastrati, Shkemb Miftari. Vorne: Enes Türkoz und Azad Toptik, Hakan Kutlu fehlt beim Trainingsauftakt. Foto: Ralf Seidel  Foto: Seidel, Ralf

Normalerweise geben Vereins-Funktionäre ein hohes Ziel aus und Trainer relativieren dieses dann. Bei Türkspor Neckarsulm ist das anders. Beim Verbandsliga-Aufsteiger geht Trainer Fatih Ceylan die Sache noch offensiver an als der Vorstand. Am Montagabend beim Trainingsauftakt gab Ceylan die Ränge eins bis fünf als Ziel aus und sprach vom Oberliga-Aufstieg.

Normalerweise möchten Aufsteiger ja erstmal in der neuen Liga ankommen. Türkspor hingegen sieht die Verbandsliga Württemberg nur als Durchgangsstation in Richtung Oberliga an. "Ob das schon in dieser Saison klappt, hängt von vielen Faktoren ab", weiß der erste Vorsitzende Ali Kemal Kuru.


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Der Trainer spricht von einer Oberliga-Elf

Der große Vorteil: "Wir hatten schon in der Vorsaison einen Kader auf Oberliganiveau", sagt Trainer Fatih Ceylan. Sich quasi komplett neu erfinden wie der Stadtrivale Sport-Union als Oberliga-Absteiger, das muss Türkspor nicht. Jetzt hat man sich besonders in der Offensive nochmals verstärkt. Sieben Neue zählen zum Kader.

Als Königstransfer fungiert Hakan Kutlu (31). Der Heilbronner bringt die Erfahrung von mehr als 200 Oberligaspielen (SGV Freiberg, Sonnenhof Großaspach) mit auf den Pichterich. In der Vergangenheit war der Stadtrivale immer mal wieder dran am Heilbronner, der nun das Türkspor-Trikot trägt. "Mit ihm sind wir vorne noch variabler", sagt Fatih Ceylan und ergänzt lächelnd: "Er will mal eine Meisterschaft erleben."

Schmerzhafter Verlust eines Trios

Dabei mithelfen soll auch Mittelstürmer Shkemb Miftari (29), der einst für die Stuttgarter Kickers in der 3. Liga kickte, zuletzt für Calcio Leinfelden-Echterdingen in 19 Verbandsliga-Partien zehn Tore beisteuerte. Azad Toptik (24) kann auf 21 Torbeteiligungen für Verbandsliga-Absteiger TSV Ilshofen in der Vorsaison verweisen. Es gab schon schlechtere Referenzen. Die weiteren Neuzugänge starten in der Rolle von Herausforderern für den etablierten Stamm der Vorsaison. Wie Torwart Tim Stelzl (22/Calcio Leinfelden-Echterdingen), Selim Calcali (U19 Großaspach/Rechtsverteidiger) und Alban Kastrati (20/Abwehr/SKV Rutesheim). Enes Türköz (24/Mittelfeld/1. CfR Pforzheim) trainierte schon das vergangene halbe Jahr mit, hatte aber wegen versäumter Fristen noch keine Spielberechtigung.


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Auf der Abgangsseite schmerzt der Verlust eines Trios, das nun höherklassig kickt: Talha Özen (TSG Backnang) zog es in die Oberliga, das Duo Umut Demir (20) und Serdar Arslan (20) wechselte zum bayerischen Regionalligisten Türkgücü München. "Wir wollen in Baden-Württemberg der Anziehungspunkt für junge, türkischstämmige Spieler sein", sagt Ali Kemal Kuru über seine Vereins-Vision. Umso wichtiger wäre ein zeitnaher Sprung in Liga fünf.

Es könnte sich noch was tun bei den Neuzugängen

Der Verbandsliga-Kader soll 24 Akteure umfassen. Ein, zwei Spieler könnten noch bis zum Verbandsliga-Start im August hinzustoßen. "Am Saisonende ist es das Mindeste, dass wir die Nummer eins der Stadt sind", sagt Türkspor-Trainer Ceylan.

Beim Staffeltag am Samstag wird sich klären, ob die Verbandsligasaison wie geplant mit dem Stadtderby beginnt oder das Duell verlegt wird. Wichtig ist den Verantwortlichen des Vereins mit seinen 350 Fußballern aus 30 Nationen zudem, dass die zweite Mannschaft in die Bezirksliga aufsteigt. "Und mehr Spieler aus dem eigenen Nachwuchs in die erste Mannschaft integriert werden", wie es Ahmet Dülek aus der Abteilungsleitung formuliert.

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