Nach Rauswurf beim VfR Heilbronn: Pascal Marche übernimmt Sport-Union Neckarsulm

Am vergangenen Samstag war Pascal Marche im Neckarsulmer Pichterichstadion, drückte dort dem VfR Heilbronn als Zuschauer im Aufstiegsduell mit Nagold die Daumen. Jenem Verein, den er bis vor kurzem als Trainer verantwortete. Vor der Relegation musste er beim VfR gehen, nun wartet die nächste Herausforderung im Unterland auf ihn. In der Saison 2024/25 wird Marche als Trainer den Neuaufbau bei der Sport-Union Neckarsulm vorantreiben, die nach dem tiefen Fall aus der Oberliga bis in die Landesliga sportlich wieder auf die Beine kommen will.

Pascal Marche bringt die richtigen Fähigkeiten und Eigenschaften mit

"Wir sind der Überzeugung, einen Trainer verpflichtet zu haben, der genau jene Eigenschaften und Fähigkeiten verkörpert, wonach sich viele in Neckarsulm sehnen", sagt Abteilungsleiter Marco Merz. Nach dem Marche-Aus in Heilbronn meldete sich Merz zügig. "Wir sind schnell auf einen Nenner gekommen", sagt Marche. Über eine Vertragslaufzeit habe man nicht gesprochen, erst mal arbeite man für ein Jahr zusammen.

Für den 36-Jährigen ist es eine Rückkehr an alte Wirkungsstätte, als Verbandsliga- und Oberligaspieler trug er von 2014 bis 2017 das Neckarsulmer Trikot in erfolgreicheren Zeiten als aktuell. "Ich kenne das Umfeld, es ist vor der Haustüre, dazu sportlich herausfordernd", sagt Marche. Denn aktuell fehlt es an Spielern.

Noch fehlt es bei der Neckarsulmer Sport-Union an Spielern

Eine Landesliga-Startelf würde Neckarsulm derzeit nur schwerlich zusammenbekommen. "Normalerweise hat man zu diesem Zeitpunkt ein paar Spieler mehr", weiß auch Marche, der gemeinsam mit Merz am Kader bastelt. In rund vier Wochen soll Trainingsstart sein. Ziele formuliert der neue Übungsleiter mit Absicht keine: "Neckarsulm hat zwei Abstiege hinter sich, da ist Demut wichtig."

Marche bleibt damit in der Landesliga, der VfR Heilbronn auch? Der SUN-Trainer hofft, dass es kein Landesliga-Duell mit dem Ex-Club gibt. "Ich gönne den VfR-Jungs den Aufstieg. Für die war es auch kein einfaches Jahr. Ich wünsche es mir, dass Heilbronn hochgeht, alle hätten es verdient."