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Die kleinen Mutmacher des Oberligisten Neckarsulm

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Aus der Tabellen- und Spielplan-Konstellation leitet sich für die Sport-Union Neckarsulm am Samstag (1.4.) gegen Reutlingen Brisanz ab. In den Wochen danach folgen die Punktspiele beim Tabellenzweiten Sonnenhof Großaspach und gegen Spitzenreiter Stuttgarter Kickers.

Emmanuel Mc Donald erzielte am Mittwochabend gegen die Stuttgarter Kickers eins der zwei Neckarsulmer Tore.
Foto: Mario Berger
Emmanuel Mc Donald erzielte am Mittwochabend gegen die Stuttgarter Kickers eins der zwei Neckarsulmer Tore. Foto: Mario Berger  Foto: Berger, Mario

Natürlich wollte es vor dem WFV-Pokal-Viertelfinale gegen die Stuttgarter Kickers niemand laut sagen bei den Fußballern der Sport-Union Neckarsulm. Festtage kleinreden, macht diese ja nicht feierlicher und besonderer. Nach dem 2:3 gegen die Stuttgarter Kickers am Mittwochabend vor 1000 Zuschauern ging der Blick schnell in Richtung Samstag, 1. April, 14 Uhr. Dann gastiert der SSV Reutlingen in Neckarsulm, die Oberliga-Tabelle und die nächsten Neckarsulmer Gegner unterstreichen die Brisanz und Wichtigkeit der Partie.


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Neckarsulms Jonas Selz (rechts) trifft in dieser Szene kurz vor dem Halbzeitpfiff zum 1:2-Anschluss. Die Stuttgarter Kickers ließen sich durch das Gegentor jedoch nicht entscheidend aus dem Konzept bringen.
Foto: Mario Berger
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Pokal-Aus gegen die Kickers: Großer Kampf der Sport-Union bleibt unbelohnt


Neckarsulm gegen Reutlingen, ein Duell zweier Tabellennachbarn

Reutlingen steht mit 30 Punkten auf Rang 13 direkt vor den Neckarsulmern auf 14 mit 26 Zählern. Danach sind die beiden Oberliga-Überteams aus Großaspach (Zweiter) und erneut die Stuttgarter Kickers (Erster) SUN-Gegner. Ein hundsgemeiner Spielplan. "Das werden harte Wochen", sagte Claudio Bellanave, der am Mittwochabend beide SUN-Tore vorbereitete. Die Folge für Samstag: "Wir müssen gewinnen, um nicht unten drin zu stecken", sagte sein Mitspieler Julian Grupp.

Wie viel Kraft hat das Pokalspiel gekostet? Das ist die große Frage. "Ich habe vom Körperlichen her ein gutes Gefühl", sagte Trainer Nikola Grgic: "Es war nach 60 Minuten keiner dabei, der platt war." Für den Kopf war das Pokal-Aus wohl trotzdem leichter zu verarbeiten. "Bei einem anderen Spielverlauf wäre das schwerer gewesen", sagte Defensivmann Julian Grupp.


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Über den Rasen im Neckarsulmer Pichterichstadion lacht die Welt


Der SSV Reutlingen hat zuletzt zweimal mit 1:5 verloren

Es steht viel auf dem Spiel am Samstag. Auch in Sachen persönliche Freizeit. Bei einem Neckarsulmer Heimsieg wäre das interne Ziel von sieben Punkten aus den vier Spielen gegen Rielasingen-Arlen, Göppingen, Reutlingen und Großaspach bereits vorzeitig erfüllt. Trainingsfreie Ostern wären dann der verdiente Lohn. Die Reutlinger stehen allerdings auch gewaltig unter Druck. Sowohl in Mutschelbach als auch gegen den FSV Hollenbach führten die Reutlinger jeweils 1:0 - und gingen nach 90 Minuten als 1:5-Verlierer vom Platz. "Das ist eine relativ junge Mannschaft, die mehr einen spielerischen Ansatz wählt", sagt Julian Grupp. Das holprige Pichterich-Geläuf ist dafür allerdings eher weniger prädestiniert.

Gegen die Stuttgarter Kickers bleibt Neckarsulm ein Handelfmeter verwehrt

Was der Mittwochabend sonst noch gezeigt hat: Auch eine knappe Niederlage taugt als Mutmacher. Die Stuttgarter Kickers haben in 24 Oberligaspielen nur elf Gegentreffer kassiert. In den vergangenen fünf Ligaspielen stand immer die Null. Erstmals seit November kassierte der ehemalige Erstligist zwei Gegentreffer in einem Spiel. Das wertet die zwei Neckarsulmer Tore von Jonas Selz (42.) und Emmanuel Mc Donald (66.) zum 1:2-Anschluss und 2:3-Endstand durchaus auf. Es hätten ja auch drei Neckarsulmer Tore sein können, wenn das Strafraum-Handspiel von Kevin Dicklhuber in Durchgang eins mit einem Elfmeter geahndet worden wäre. "Das war eine ganz klare Sache", zürnte Julian Grupp. Selbst Kickers-Sportdirektor Marc Stein gestand hinterher: "Den hätte man geben können."

Tim Pöhler, Kreshnik Lusthaku und Lukas Schappes fehelen der Sport-Union wegen Verletzungen

Dass die zwei Neckarsulmer Tore nach Flanken und per Kopf fielen, freute vor allem Trainer Nikola Grgic. Es fehlt nämlich eigentlich an Länge in seinem Team, die vorne drin früher Alexander Albert oder Domenico Botta verkörperten. Ebenso positiv: Der zuletzt angeschlagene Kapitän Steven Neupert (Oberschenkel) hielt 90 Minuten durch, die Ausfallliste ist auch so lang genug, besonders in der Offensive. Tim Pöhler und Kreshnik Lushtaku fehlen aktuell mit Schambeinverletzungen, Lukas Schappes mit einem Bänderriss.

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