Ziel gegen den VfB Stuttgart: Oberligist FSV Hollenbach möchte weniger als zehn Gegentreffer
Das erste Spiel für Reinhard Schenker als Trainer des Oberligisten FSV Hollenbach geht am Sonntag gleich gegen den VfB Stuttgart. So geht der Außenseiter die Partie an.

Was für eine Premiere. Gleich in seinem ersten Spiel als Trainer des Oberligisten FSV Hollenbach trifft Reinhard Schenker am Sonntag um 15 Uhr auf den deutschen Vizemeister VfB Stuttgart, den zukünftigen Champions-League-Teilnehmer. Die Partie kann am Sonntag bei stimme.de im Liveticker verfolgt werden.
"Es ist ja schon ein großes Event, mehr Event als Test. Wir spielen nicht regelmäßig vor so einer Kulisse", sagt Schenker. "Und schon gar nicht gegen so einen Gegner. Dementsprechend sollte jeder auf seine Spielzeit kommen." Ob er bei der ungewöhnlichen Spielzeit von 3x30 Minuten nach in jeder Drittelpause wechselt, weiß der Coach aber noch nicht.
"Grundsätzlich wollen wir Spaß haben, aber es soll auch keiner vor Ehrfurcht erstarren. Wir wollen in der ein oder anderen Spielphase auch unsere Idee durchbringen, Ballbesitzphasen haben und auch versuchen, Torchancen zu erarbeiten", sagt Schenker. Ihm ist aber auch klar: "In erster Linie geht es darum, gut zu verteidigen. Es bietet sich an, das Augenmerk auch auf die Defensive zu legen, denn es kommen hohes Tempo und individuelle Qualität auf uns zu. Wenn man da nicht aggressiv, kompakt verteidigt, bekommt man mehr Gegentore als nötig."
Benefizsspiel gegen VfB Stuttgart: Erlös geht an Rudi-Sprügel-Stiftung
Also wird das Benefizsspiel, der Erlös geht an die Rudi-Sprügel-Stiftung, durchaus auch nach erst einer Trainingswoche zu einem Härtetest. "Mit Nöttingen habe ich ja auch schon das eine oder andere DFB-Pokalspiel gemacht und gesehen was möglich ist." 1:3 verlor er mit dem FCN gegen Bayern München, 0:2 gegen den FC Schalke 04. "Es ist möglich, gegen solche Gegner mitzuhalten, aber dafür müssen wir uns schon lang machen."
Lang machen werden sich wohl öfter auch die drei Torhüter Marc Göldenboth, Matthis Lang oder Philipp Hörner. "Wenn der VfB kommt, ist es immer ein Highlight", sagt Hörner und erinnert sich an 2021 - das letzte Gastspiel des Bundesligisten in Hollenbach. "Das wird natürlich ein geiles Spiel. Da freut sich jeder ungemein drauf. Das wird garantiert eine tolle Kulisse werden, vor der man sich auch gut präsentieren will." Nicht einfach für einen Torhüter allerdings. "Letztes Mal haben wir zehn Gegentore bekommen, alles darunter wäre ok", sagt Hörner lachend. Nach einer schwierigen vergangenen Saison mit einigen Verletzungen sei er nun wieder "voll da", sagt Philipp Hörner. "Ich bin jetzt dankbar und froh, dass ich wieder dabei sein kann. Meine Motivation ist sehr hoch. Ich freue mich auf die nächsten Wochen. Das Training bisher war gut ein schöner Aufgalopp."
Auch Schenker hat in der ersten Trainingswoche in erster Linie positive Eindrücke gesammelt. "Ich habe das Gefühl, die Jungs geben Gas, versuchen die Dinge umzusetzen, sind motiviert, gut drauf und fit. Aber jeder Trainer hat seine Ideen und es braucht etwas Zeit, bis diese umgesetzt werden können. "Man muss schon sehen, dass alles was man sich für die Saison vorgenommen hat, gegen den VfB komplett daneben gehen kann."
FSV Hollenbach: Wichtig ist der Oberligastart in vier Wochen
Aber bis zum Saisonstart am 3. August hat er dann auch noch etwas Zeit, seine Spielidee und die Abläufe reinzubekommen. Nichtsdestotrotz kann ihm auch die Partie gegen den überlegenen Bundesligisten einige Aufschlüsse geben.
"Ich habe schon einige Dinge gesehen", sagt Ex-Profi Sebastian Schiek im Hinblick auf das Gastspiel der Stuttgarter. "Ich sehe mittlerweile gerne dem VfB zu und es gibt in der Region viele Fans. Das ist schon ein Aushängeschild." Und auch er freut sich auf die vielen Zuschauer. Mehr als 3000 Karten wurden bereits verkauft. Der Vorverkauf über das Internet unter www.jako/benefizspiel ist bis zum Spielbeginn möglich. Für Kurzentschlossene wird es auch eine Tageskasse mit Restkarten geben. Eine Garantie auf ein Ticket besteht aber nicht.
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