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Rückrunden-Auftakt für den FSV Hollenbach: Nach ordentlicher Hinrunde zu Gast beim SV Oberachern

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Trainer Reinhard Schenker des Oberligisten FSV Hollenbach strebt für die ersten beiden Spiele der Rückrunde Punkte an. Das Ziel sei der Klassenerhalt.

Seine Hinrunden-Bilanz fällt weitestgehend positiv aus: „Wir können erst einmal zufrieden sein“, sagt Reinhard Schenker, Trainer des FSV Hollenbach.
Seine Hinrunden-Bilanz fällt weitestgehend positiv aus: „Wir können erst einmal zufrieden sein“, sagt Reinhard Schenker, Trainer des FSV Hollenbach.  Foto: Schmerbeck, Marc

Die Hälfte der Oberliga-Saison ist vorbei. Der FSV Hollenbach hat sie mit 20 Punkten auf Rang zehn beendet. Eine drei bis vier gibt Trainer Reinhard Schenker seinem Team in Schulnoten. Angefangen mit dem Auswärtsspiel am Samstag beim SV Oberachern (14.30 Uhr) und beendet mit der Heimpartie gegen die TSG Backnang eine Woche später, stehen für den FSV noch zwei Partien in diesem Jahr an.

FSV-Trainer zieht weitestgehend positive Bilanz der Hinrunde des Hollenbacher Teams

„Wir haben die Saison gut begonnen“, sagt Schenker. „Die ersten acht Spiele waren wir komplett im Soll. Dann hatten wir aber einen Durchhänger von fünf Spielen ohne Sieg. Wobei wir da teilweise auch gute Leistungen gebracht haben – gerade gegen die Spitzenteams VfR Aalen und VfR Mannheim. In den letzten vier Wochen haben wir wieder ordentlich gepunktet, haben aus diesen Spielen sieben Punkte geholt. Damit können wir erst einmal zufrieden sein.“

FSV Hollenbach fehlte in erster Saisonhälfte die Konstanz

Was den Hollenbachern in der ersten Saisonhälfte fehlte, war die Konstanz. Ärgerlich waren vor allem die schwachen Auftritte gegen die Aufsteiger FC Denzlingen oder den Türk. SV Singen. Aber auch die unnötigen Punktverluste gegen den FV Ravensburg nach einer 2:0-Führung, gegen den 1. FC Normannia Gmünd oder den FSV 08 Bietigheim-Bissingen.

Doch die Verantwortlichen konnten die Probleme durchaus gut und realistisch einschätzen. So spielte das Verletzungspech eine große Rolle. Mit Arne Schülke und Jonas Limbach fehlten wochenlang zwei der wenigen erfahrenen Spieler im Team. „Wenn solche Spieler über vier, fünf Wochen fehlen, dann sind wir nicht in der Lage, das zu kompensieren. In ein, zwei Spielen mal, ja. Aber nicht über so einen langen Zeitraum“, sagt Schenker. „Und man merkt natürlich dann, was für eine Sicherheit Arne oder auch Jonas gerade heute in so einem Spiel der Mannschaft geben, weil wir einfach viele Zweikämpfe und Kopfballduelle gewinnen und Präsenz haben auf dem Platz“, sagte der Coach nach dem 2:1-Sieg gegen Pforzheim. Ungewöhnlich ist für die sonst so heimstarken Hollenbacher, dass sie bisher auswärts (12) mehr Punkte eingefahren haben als zu Hause.

Am vergangenen Samstag hatte Thomas Herbst im Heimspiel gegen den FSV Hollenbach noch für den 1. CfR Pforzheim an der Seitenlinie gestanden, doch nach der 1:2 (0:1)-Niederlage, der vierten in Serie, war tags darauf Schluss: „Thomas Herbst hat die Sportliche Leitung am Sonntagabend darüber informiert, dass er mit sofortiger Wirkung von seinem Amt als Trainer der Ersten Mannschaft zurücktritt“, teilte Oberligist 1. CfR Pforzheim zu Wochenbeginn mit.„Ich habe mich entschieden, nach zwei erfolgreichen Jahren von meinem Amt als Trainer zurückzutreten. Wir haben in den letzten Monaten an vielen Themen gearbeitet und versucht, Dinge zu verbessern. Unabhängig von den letzten Ergebnissen fehlt mir die absolute Grundüberzeugung, diesen Weg weiter gemeinsam zu gehen“, wurde Herbst in der Vereinsmitteilung zitiert. Mit ihm verlässt auch Co-Trainer Matthias Siegele den Verein. 

Über die Schmerzgrenze hinausgehen: Trainer des FSV Hollenbach zieht Hinrunden-Bilanz

Ein großes Plus ist der Glaube. Die Hollenbacher gaben sich auch bei scheinbar aussichtslosen Rückständen nie auf, drehten gegen den SSV Reutlingen beispielsweise das Spiel in den Schlussminuten. Dies deutet auch darauf hin, dass das Team topfit ist. „Es ist halt bei so einer jungen Mannschaft nicht so einfach“, betont Schenker, „dass wirklich konstant die Leistung, gerade mental, abgerufen wird. Und sich selbst so zu motivieren, dass man wirklich über die Schmerzgrenze hinausgeht, wenn es sein muss.“

FSV Hollenbach trifft in Auswärtsspiel auf SV Oberachern 

Diese Fitness und den Willen an die Schmerzgrenze und darüber hinaus zu gehen, werden die Hollenbacher nun auch am Samstag in Oberachern benötigen. Im Hinspiel lag der FSV zur Pause fast schon aussichtslos mit 0:3 zurück. Mit etwas Glück wäre am Ende sogar ein Punktgewinn möglich gewesen. Der SVO steht nach der Hinrunde auf Rang sieben der Tabelle.„Wir werden denselben Einsatzwillen wie gegen Pforzheim brauchen, weil ich denke, das ist die körperlich stärkste Mannschaft in der Liga“, sagt Schenker über die nächste Aufgabe. „Die haben aber auch vorne extremes Tempo, sind sehr aggressiv im Anlaufen. Und das wird schwer, wird mit Sicherheit ähnlich schwer wie gegen Pforzheim.“ Doch Schenker ist zuversichtlich: „Aber wir haben schon gezeigt, dass wir gegen solche Mannschaften auch mithalten können. Es geht immer über die eigene Leistung. Wenn die stimmt, ist immer etwas möglich.“

Erste beiden Rückrundenspielen: FSV-Trainer peilt Punkte an

Der FSV-Trainer peilt daher für die ersten beiden Rückrundenspiele Punkte an. „Wenn wir die verlieren, ist wieder alles schlecht, was jetzt gut war“, sagt er. Und es geht auch darum, die bestmögliche Ausgangsmöglichkeit für den Saison-Restart Ende Februar zu schaffen. „Unser Ziel ist der Klassenerhalt. Und aktuell ist alles eng. Die Teams auf den Abstiegsplätzen haben 18 Punkte, aber wir stehen aktuell auf Platz zehn. Damit sind wir zufrieden, aber wir dürfen nicht nachlassen.“

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