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Im Neckartal läuft ein Bauboom für die Bildung

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Städte und Gemeinden investieren in ihre Schulen. Im weiterführenden Bereich ist das System breit aufgestellt.

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Bad Wimpfen erweitert und saniert das Hohenstaufen-Gymnasium. Die Maßnahme gilt als größte Schulinvestition. Foto: Archiv/Kunz
Bad Wimpfen erweitert und saniert das Hohenstaufen-Gymnasium. Die Maßnahme gilt als größte Schulinvestition. Foto: Archiv/Kunz  Foto: Kunz

Die Bildungslandschaft im nördlichen Landkreis ist so umfassend wie möglich aufgestellt. Grundschulen gibt es in fast allen kleinen Orten. Weiterführende Schulen sind zwar auf die großen Kommunen beschränkt, allerdings bieten sie alle Schulabschlüsse an. Zudem machen die Schulträger gerade mit großen Investitionen auf sich aufmerksam.


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Die Achse der Arbeit im Neckartal


Für Bad Wimpfen ist es die größte Investition im Bildungsbereich

Bad Wimpfen gibt Gas, die Stadt hat die größte Schulinvestition ihrer Geschichte auf den Weg gebracht. Bis 2028 soll das Hohenstaufen-Gymnasium mit seinem Kloster und dem Anbau aus den Siebzigerjahren generalsaniert werden, um Technik und Ausstattung auf den neuesten Stand zu bringen. Zudem kommt eine Erweiterung ans Gebäude. Die Gesamtkosten werden auf 34,6 Millionen Euro beziffert. "Über die Jahre ist bei uns ein Sanierungsstau entstanden", sagte der stellvertretende Schulleiter Rüdiger Hellstern.

Das Gymnasium ist beliebt, genauso nachgefragt ist die Ludwig- Frohnhäuser-Schule - im weiterführenden Bereich als Gemeinschaftsschule aufgestellt. Das Schulteam leistet so gute Arbeit, dass es zuletzt stets mehr interessierte Viertklässler gab, als Fünftklässler aufgenommen werden konnten.

Neckarsulm investiert in die Bildung

Gemeinschaftsschulen, in der Kinder und Jugendliche auf unterschiedlichem Niveau unterrichtet werden, gibt es im Neckartal nur an wenigen Standorten. Eine beliebte Alternative zu Bad Wimpfen befindet sich in Haßmersheim. Die Friedrich-Heuß-Gemeinschaftsschule ist unter anderem für Familien entlang der Stadtbahn-Linie eine Option. Die zweite gehört zur Franz-Binder-Verbundschule in Neckarsulm. Dort können Kinder außerdem entsprechend der Schulzweige Werkrealschule und Realschule einem Schulabschluss entgegengehen.

Die Stadt will mit diesem Weg so flexibel wie möglich auf das Anmeldeverhalten der Eltern reagieren können. Die Schule, die für fast 48 Millionen Euro inklusive Sporthalle ein Gebäude erhält, wächst erst langsam. Derzeit gibt es dort nur die Stufen fünf bis sieben. Parallel dazu laufen die Gemeinschaftsschulen in Obereisesheim und in Amorbach aus.

Neckarsulm saniert außerdem seit längerem die Hermann-Greiner-Realschule. Das Rathaus rechnet hier mit Kosten von über 20 Millionen Euro. Die Maßnahme, die im laufenden Betrieb stattfindet, zieht sich in die Länge. Derzeit rechnen alle damit, dass die Bautrupps im Jahr 2026 die Klassenzimmer verlassen. Das Albert-Schweitzer-Gymnasium ist mittlerweile für viele Kinder aus Bad Friedrichshall attraktiv. Platzprobleme bei steigender Schülerzahl gibt es nicht.


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Mit Blick ins Tal, gelegen in der Nähe des Flusses: Schloss Horneck (vorn), Gundelsheim, Burg Guttenberg im Hintergrund, Haßmersheim.
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Von Neckarsulm über Wimpfen nach Gundelsheim: Kultureller Streifzug durchs Neckartal


Das tut sich in Bad Friedrichshall

In der Nachbarstadt Bad Friedrichshall beobachten die Verantwortlichen, wie sich Familien aus der Stadt für einen Bildungsweg in Neckarsulm entscheiden. Die Verantwortlichen stehen aber nach eigenen Angaben nicht unter Zugzwang, alle geben sich gelassen. Das Friedrich-von-Alberti-Gymnasium ist stolz auf stabile Anmeldezahlen. Die Schule hat sich mit einem speziellen Profil im Bereich der Sozialkompetenz einen Namen gemacht, ein weiteres wichtiges Standbein ist das Musik-Profil. Zwei Abschlüsse unter einem Dach: Auf diese Kombination setzt die Otto-Klenert-Verbundschule mit Erfolg. Dort streben Kinder einen Abschluss im Werkreal- oder Realschulzweig an.

Einen anderen Weg geht die Horneck-Verbundschule in Gundelsheim, die damit in der Region für Aufmerksamkeit sorgt. Zwar können Kinder hier einen Haupt- oder Realschulabschluss machen, doch auf dem Weg bis dahin lernen die Kinder gemeinsam, aber jeweils auf einem Niveau, das ihren Fähigkeiten entspricht.

Diese Schulen erweitern den Bildungssektor

Das Schulsystem im Neckartal ergänzen in Neckarsulm die Astrid-Lindgren-Schule für geistig und körperbehinderte Kinder und Jugendlich sowie die Christian-Schmidt-Schule, die gewerbliche Kreisberufs- und Fachschule. Hinzu kommt die Pestalozzischule, ein sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum mit dem Förderschwerpunkt Lernen.

 
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