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Schwarz-Gruppe schließt vermehrt Kaufland-Standorte

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Die Schwarz-Gruppe will mehr Kaufland-Standorte als in den vergangenen Jahren üblich aufgeben. Dennoch ist die Kette auch an weiteren Übernahmen interessiert – und nennt einen Namen.

Kaufland hat zwar in den vergangenen beiden Jahren an die 100 frühere Real-Filialen integriert. Doch nun nehmen auch Berichte über Schließungen zu.
Kaufland hat zwar in den vergangenen beiden Jahren an die 100 frühere Real-Filialen integriert. Doch nun nehmen auch Berichte über Schließungen zu.  Foto: Kaufland

Eigentlich steht Kaufland für stetige Expansion: Wann immer sich die Gelegenheit ergibt, eine kleine Handelskette oder auch bloß einzelne Standorte zu übernehmen, greift die Großflächensparte der Schwarz-Gruppe gerne zu. Größter Deal war in den vergangenen beiden Jahren die Integration von etwa 100 Standorten der Handelskette Real.


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Kaufland schließt Standorte: Gleich fünf Märkte stehen auf der Liste

Doch nun mehren sich bislang ungewohnte Nachrichten aus dem Kaufland-Reich: Mehr Standorte als lange üblich werden in den nächsten Monaten aufgegeben. Waren es zuletzt nur Einzelfälle wie Bergkamen, wo es auch einen Konflikt mit dem Betriebsrat gab, oder Merzig im Saarland, so stehen aktuell mindestens fünf Märkte zur Schließung an: In Siegen sowie im thüringischen Greiz sollen die Lichter im Juni nächsten Jahres ausgehen. Bochum-Ruhrpark folgt im September.

Im Januar 2025 schließen sich auch die Türen der Filiale in Recklinghausen im Palais Vest für immer, im März 2025 ist dann in Dortmund-Mengede Schluss. Dieser Standort wurde von Real übernommen. Laut Medienberichten habe er aber schon länger nicht rentabel gewirtschaftet.


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Kaufland-Standorte: Verzögerte Eröffnung und Verkleinerung weiterer Märkte

Auch an einem anderen von Real übernommenen Standort ist die Entwicklung anders als geplant gelaufen: In Köln-Porz wurde der Standort im Juni des Vorjahres geschlossen, um ihn zu sanieren. Kaufland hat das Gebäude inzwischen zwar gekauft. Allerdings ist immer noch nicht neu eröffnet worden. Geschrumpft ist zudem die Filiale in Oberhausen-Sterkrade: Sie zog von einer größeren auf eine kleinere Fläche von 3000 Quadratmetern innerhalb des Stadtteils um.


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Kaufland plant trotz Schließungen weitere Neueröffnungen 

Kaufland betreibt bundesweit mehr als 770 Filialen. "Grundsätzlich sind wir immer an attraktiven Standorten interessiert und bestrebt, unser Filialnetz weiter auszubauen", teilt eine Sprecherin mit. "Wir haben auch Interesse an Mein-Real-Standorten, sofern die jeweiligen Rahmenbedingungen passen." Sie betont, dass Kaufland auch nicht nur Standorte schließe: "In den vergangenen Monaten haben wir untern anderem in Villingen-Schwenningen und München neue Filialen eröffnet; noch in diesem Jahr werden Eröffnungen in Frankfurt und Waiblingen folgen."

Für 2024 ist unter anderem bereits eine Neueröffnung in Tuttlingen geplant. Ein Zusammenhang zwischen den einzelnen Schließungen bestehe nicht: "Wir bewerten jeden Standort individuell im Hinblick auf seine langfristigen Entwicklungspotenziale sowie unter Beachtung mietvertraglicher Rahmenbedingungen."


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