Neuer Bürgermeister in Mulfingen: Sören Döffinger ist Deutschlands jüngster hauptamtlicher Rathauschef
Die Mulfinger haben am Sonntag den Nachfolger von Robert Böhnel gewählt. Deutlicher Gewinner: Der 25-jährige Sören Döffinger ist der jüngste hauptamtliche Bürgermeister in der Bundesrepublik.

Die Mulfinger haben Sören Döffinger zu ihrem neuen Bürgermeister gewählt. Der 25-Jährige wird Nachfolger von Robert Böhnel. Nach Angaben des deutschlandweit agierenden Netzwerks "Junge Bürgermeister*innen" ist er der jüngste hauptamtliche Bürgermeister in der Bundesrepublik – nur in Bayern gibt es einen jüngeren Bürgermeister, der allerdings ehrenamtlich arbeitet.
Am Sonntag konnte Döffinger 85,3 Prozent der Stimmen in Mulfingen auf sich ziehen. Der einzige Gegenkandidat, Christian Völkel, kam auf 14,4 Prozent. Die Wahlbeteiligung beträgt 72,4 Prozent. Von den 3006 Wahlberechtigten stimmten 446 Bürger per Briefwahl ab. Böhnel wird noch bis zum 25. März das Rathaus leiten.
Mulfingens neuer Bürgermeister heißt Sören Döffinger
In drei Ortsteilen holte Döffinger mehr als 90 Prozent der Stimmen: Zaisenhausen (91,3 Prozent), Hollenbach (92,5 Prozent) und Simprechtshausen (93,1 Prozent). In zwei Ortsteilen hat Döffinger weniger als 80 Prozent bekommen: Ailringen, wo Völkel 22,1 Prozent der Stimmen gewann und Eberbach (20,7 Prozent für Völkel).
"Ich hatte ein gutes Gefühl nach den drei Monaten Wahlkampf", sagt Döffinger nach der Verkündung des Ergebnis im Gespräch mit unserer Redaktion. "Aber dass es so ein Erdrutschsieg wird, davon bin ich wirklich überwältigt." Hunderte Mulfinger sind zum Rathaus gekommen, um das Ergebnis zu erfahren – und gratulierten dem Gewählten und seiner Partnerin.
Neuer Bürgermeister Döffinger will Mulfingens Teilorte zusammen bringen
Döffinger ist der Sohn des Assamstädter Bürgermeisters Joachim Döffinger. Der neue Mulfinger Rathauschef arbeitet derzeit bei der Öffentlichkeitsarbeit von McDonald's Deutschland. Vor kurzem hat er seine Bachelorarbeit im Fach Politikwissenschaft an der LMU abgegeben. Im Wahlkampf setzt er vor allem darauf, dass er die Menschen in den acht Teilorten zusammenbringen will.
Zuletzt beklagten sich viele Menschen in der Jagsttalgemeinde, dass Bürgermeister Robert Böhnel nicht anzutreffen gewesen sei. Völkel hat bei einigen Mulfingern unter anderem für Zweifel gesorgt, weil er angegeben hat, dass er mit seiner Familie in Weikersheim wohnen bleiben will – im Gegensatz zu Döffinger, der zugesichert hat, nach Mulfingen ziehen zu wollen.