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Bürgermeisterwahl in Mulfingen: Kandidat Sören Döffinger im Portrait

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Wird er zum Bürgermeister gewählt, will Döffinger die Ortsteile zusammenbringen. Seine CDU-Ämter will er nicht niederlegen ...

Seine älteste Erinnerung an Mulfingen betrifft die Gerhard-Sturm-Halle − deswegen hat Sören Döffinger diese als Ort für das Foto in der HZ ausgesucht.
Foto: Götz Greiner
Seine älteste Erinnerung an Mulfingen betrifft die Gerhard-Sturm-Halle − deswegen hat Sören Döffinger diese als Ort für das Foto in der HZ ausgesucht. Foto: Götz Greiner  Foto: Götz Greiner

"Mehr Mut für Mulfingen" – das ist der Wahlslogan von Sören Döffinger. Der Satz bedeutet für den 25-jährigen Bürgermeisterkandidaten: Er will mutig Entscheidungen treffen, gemeinsam mit Gemeinderat und Ortschaftsräten - und mutig dahinter stehen. "Auch die Herkunft des Wortes spielt dafür eine Rolle: Mühe und sich Mühe geben", betont Döffinger. Dementsprechend wünscht er sich, von den Mulfingern die Chance zu bekommen, "ich verspreche 100 Prozent Schaffenskraft und Herzblut".

Als Bürgermeister bei den Bürgern sein

In Mulfingen sieht er ein "Riesen-Potential" - und das will er nach außen tragen. "Ich möchte erreichen, dass ein Mulfinger, wenn er Freunde besucht, angesprochen wird auf seine Gemeinde", sagt Döffinger. Die soll einen guten Ruf haben. Er will, dass die Menschen nach Veranstaltungen sagen: "Ich habe mitbekommen, euer Bürgermeister war wieder da".

 


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Nicht nur für die Gemeinde will er öffentlich auftreten, sondern auch in der Gemeinde: "Ich will da sein, auch jenseits der Brücke von Heimhausen, zum Beispiel muss der Bürgermeister zum Kinderfest nach Buchenbach gehen und auf Augenhöhe mit den Leuten sprechen." Auch mit den Ortschaftsräten will er sich regelmäßig treffen. Damit will er die Menschen zusammenbringen und die Gräben zuschütten, die die Bürgerentscheide zurückgelassen haben - die Nachwirkungen "sind mir in Gesprächen an der Haustür reflektiert worden", so Döffinger.

Laufende Projekte überprüfen

Sein erstes Projekt: "Alles, was im Rathaus zur Zeit an offenen Themen da liegt, will ich durcharbeiten." Die Frage laute beispielsweise: Hat man wirklich jeden Fördertopf angezapft? Bei einer Klausurtagung mit Gemeinderat und Verwaltung wolle er die Projekte besprechen.

Einen wichtigen Punkt in der Entwicklung Mulfingens sieht Döffinger darin, Gasthäuser als Orte der Geselligkeit anzusiedeln. "Es gibt nichts, wohin man spontan am Abend gutbürgerlich zum Essen geht." Zwar gebe es mit den Dorfgemeinschaftshäusern und beispielsweise dem Jugendtreff "Himmelreich" Orte der Zusammenkunft. Aber das Gasthaus fehle. Dass er keine Verwaltungs-Erfahrung habe, hält Döffinger nicht für hinderlich: "Ich bin Politikwissenschaftler, nicht Verwaltungswissenschaftler. Dadurch habe ich Herangehensweisen, die nicht im Leitz-Ordner stehen." Zum Beispiel wolle er vor Großinvestitionen bei den Firmen vorbeischauen und fragen, ob die Gewerbesteuer in den kommenden Jahren eine solche Ausgabe ermögliche.

 


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Gespräche über Verwaltung am Esstisch

Dennoch habe er Grundlagen im Verwaltungswissen: Sein Vater Joachim Döffinger ist Bürgermeister in Assamstadt. "Wir sprechen am Mittagstisch darüber, wenn mein Vater mal zum Beispiel einen Bebauungsplan mitgebracht hat."Döffingers älteste Erinnerung an Mulfingen ist aus seiner Kindheit und beeinhaltet die Gerhard-Sturm-Halle: Sein Vater habe damals eine Mannschaft beim Hallenmasters trainiert und er sei mitgekommen. In seiner Jugendzeit sei er immer wieder in Mulfingen gewesen. Auch über seine Ämter bei der CDU im Main-Tauber-Kreis habe er viel aus dem benachbarten Mulfingen erfahren. Mittlerweile ist er stellvertretender Landesvorsitzender der Jungen Union.

Die Partei-Ämter wolle er als Bürgermeister behalten: Er habe sich das Netzwerk über Jahre aufgebaut und könne es "zu Gunsten des Amts" einsetzen. Als Bürgermeister werde er jedoch nur den Mulfingern verpflichtet sein.

Partnerin musste zustimmen

Vor seiner Entscheidung zur Kandidatur sei er mit seiner Freundin die ganze Gemarkung abgefahren. "Ohne ihr ,Go" wäre ich nicht angetreten", so Döffinger. Beide wollen sich hier niederlassen. "Wir sind ja auch in einem Alter, in dem man eine Familie gründet. Ich will hier leben und nicht nur sein." Eine andere Gemeinde habe er nicht in Betracht gezogen. Außerdem wolle er Mulfingen im Kreistag vertreten - also müsse er hier wohnen. "Und ich bin ja Hohenloher, ich fühle mich hier wohl."

Vorstellung

Beim HZ-Wahlforum am Montag, 22. Januar, um 19 Uhr in der Stauseehalle, stellen sich die Kandidaten den Fragen der Redakteure.

 
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