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Belohnung von 5000 Euro für Hinweise zu Paketversender

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Die Staatsanwaltschaft Heidelberg hat im Zuge der Ermittlungen im Fall der an Firmen verschickten, explosiven Postsendungen nun eine Belohnung ausgesetzt.

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Zu der Person, die am 15. Februar 2021 gegen 14 Uhr in einer Postannahmestelle in der Rosengasse 5 in Ulm Pakete mit versteckten Sprengsätzen an Firmen in Eppelheim, Neckarsulm und Pfaffenhofen verschickt hat, bitten die Staatsanwaltschaft Heidelberg und die Sonderkommission des Landeskriminalamts Baden-Württemberg erneut um die Mithilfe der Bevölkerung.


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Explosive Post an Firmen: Rentner in U-Haft bestreitet Taten weiter


Für Hinweise, die zur Aufklärung der Straftat führen, setzt die Staatsanwaltschaft Heidelberg eine Belohnung von 5000 Euro aus. Die Überwachungskamera der Postannahmestelle zeichnete den Versand auf. Das Überwachungsvideo können Sie auf der Homepage der Polizei Baden-Württemberg aufrufen

  • Wer kann Hinweise zu der abgebildeten Person geben?
  • Wer kann Hinweise zu dem von dieser Person getragenen, auffälligen Schal geben?
  • Wer kann Hinweise zu möglichen Begleit- oder Kontaktpersonen geben?

 

Der beschuldigte Rentner aus Ulm sitzt nach Angaben der Heidelberger Staatsanwaltschaft weiterhin in U-Haft. Es bestehe dringender Tatverdacht, sagt Behördensprecher Thomas Bischoff. Es sei allerdings so, dass der Tatverdächtige weiterhin die Tat bestreite. Daher versuchten die Ermittler nun, „die Beweislage so dicht wie möglich zu knüpfen“, erklärt Bischoff.

Erneute Bitte um Hinweise

Das Bildmaterial aus dem Video sei ja interpretationsbedürftig. Der Mann darauf sei stark vermummt, und es seien verschiedene Szenarien denkbar. Zum Beispiel sei es theoretisch möglich, dass der Beschuldigte Helfer hatte. „Daher dieser zweite Vorstoß“, so Thomas Bischoff bezüglich der erneuten öffentlichen Bitte der Staatsanwaltschaft an die Bevölkerung um Hinweise.

Dass in diesem Fall 5000 Euro Belohnung für erfolgreiche Hinweise versprochen werden, „das hat unser leitender Oberstaatsanwalt als oberster Ermittler entschieden“. Ob eine Belohnung ausgesetzt wird, liegt in dessen Ermessen. Das Verfahren hierzu ist in einer Verwaltungsvorschrift des baden-württembergischen Justizministeriums geregelt. Das Geld stammt aus Haushaltsmitteln des Landes.

Bei der Explosion der Postsendungen bei der Firma Wild in Eppelheim und der Firmenzentrale von Lidl in Neckarsulm wurden vier Personen verletzt. Der dritte Sprengsatz wurde vor der Auslieferung abgefangen und entschärft.

Hinweise nehmen die Hotline der Sonderkommission, Telefon 0711/54013333 oder jede andere Polizeidienststelle rund um die Uhr entgegen.


 

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