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Lagerhalle in Gemmingen brennt ab - Lösten Böller das Feuer aus?

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In Gemmingen brannte am Freitag eine Lagerhalle ab. Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot vor Ort. Es entstand hoher Sachschaden.

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Am Freitagnachmittag (30. Dezember) um kurz vor 17 Uhr ist in Gemmingen am Bahnhof der historische Güterschuppen der Gemeinde in Brand geraten. Kurz zuvor wurden dort böllernde Kinder gesehen.

Das Gebäude wurde vom Bauhof als Lagerhalle genutzt, unter anderem für Lampenaufsätze von Straßenlaternen und die Parkfest-Aufrüstung. Direkt daneben befinden sich zwei Silos der Agroa Raiffeisen eG.

Die Feuerwehr ist mit einem Großaufgebot vor Ort. Qualm und Rauch liegt über Teilen der Stadt.

Hoher Sachschaden erwartet

Die Halle stand in Vollbrand, die angrenzenden Raiffeisen-Silos sind ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen worden. Der Gesamtschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen der Polizei auf rund 200.000 Euro. Unklar ist noch, ob die 450 Tonnen Weizen im direkt zum Güterschuppen angrenzenden Silo unbrauchbar geworden sind. In diesem Fall dürfte der Schaden nach Angaben von Stephan Buchholz, Geschäftsführer von Agroa Raiffeisen eG, noch höher ausfallen. Das sei aber alles noch unklar, sagt Buchholz vor Ort.

Die Bahnstrecke zwischen Eppingen und Stetten am Heuchelberg war für die Dauer des Einsatzes gesperrt. 


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Lösten Böller das Feuer aus?

Zwei Mitarbeiter von Agroa - René Franke und Daniel Strietzel - schildern, kurz vor dem Ausbruch des Feuers böllernde Kinder bzw. Jugendliche an der Bahnhof-Bushaltestelle in unmittelbarer Nähe gesehen zu haben. Diese Beobachtung habe auch einer seiner Gäste gemacht, sagt Steffen Trendl, Wirt des Gasthauses Zum Bahnhof. Die Polizei habe bereits mit dem Gast gesprochen, er habe die Kinder bzw. Jugendlichen nicht genau beschreiben können. Am Anfang sei alles verqualmt gewesen und es habe geknistert, schildert Trendl. Erst danach sei das Feuer zum Vorschein gekommen.

Bürgermeister Wolf sagt, ein Zusammenhang zwischen Böllern und Brand sei naheliegend. Sicher sei dies aber zum jetzigen Zeitpunkt nicht.

Warnung über Nina-App

Die Feuerwehr hat sich zwischenzeitlich in einer sogenannten Riegelstellung positioniert, um die Silos zu kühlen. „Das hat jetzt Priorität“, erklärt Kreisbrandmeister Bernd Halter. Eine Warnung über die Nina-App sei herausgegeben worden. 

Die Polizei räumte zudem die Bahnsteige, um eine etwaige Gesundheitsgefährdung von auf Bahnen wartenden Menschen zu verhindern. Die Beamten versuchen zudem zu ermitteln, wer am Bahnhof mit Böllern hantiert haben soll.


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Polizei sucht Zeugen

Das Polizeirevier Eppingen hat die Ermittlungen zum Brandgeschehen aufgenommen. Personen, die Hinweise zum Brandgeschehen machen können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 07262-60950 mit dem Polizeirevier Eppingen in Verbindung zu setzen.

 

 

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