Brand in Gemmingen: Polizei schätzt Schadenshöhe auf halbe Million Euro
Ein Kind und ein Jugendlicher stehen im Verdacht, den Brand des historischen Güterschuppens am Bahnhof in Gemmingen verursacht zu haben. Inzwischen haben die Ermittler auch Angaben zur Schadenshöhe gemacht. Zudem werden Zeugen gesucht.
Der entstandene Sachschaden wird auf rund 500.000 Euro beziffert, wie die Staatsanwaltschaft Heilbronn und das Polizeipräsidium Heilbronn am Donnerstag (05.01.2023) gemeinsam mitteilten. Die Ermittler erhoffen sich weitere Hinweise von Zeugen.
Das Gebäude wurde vom örtlichen Bauhof und einem Unternehmen als Lager genutzt. Aufgrund akuter Einsturzgefahr musste es abgerissen werden. Das Feuer hatte auch auf ein in unmittelbarer Nähe befindliches und mit Weizen befülltes Getreidesilo übergegriffen und Schäden an der Oberleitung der Bahnanlage verursacht.
Wie berichtet, hatten Zeugen am Freitag Kinder und Jugendliche in unmittelbarer Nähe zum späteren Brandort gesehen. Sie sollen mit Böllern hantiert haben. Es war auch die Rede davon, dass Böller in den Schuppen geworfen wurden.
Die Feuerwehr Gemmingen war bis am späten Samstagvormittag mit den Folgen des Brandes beschäftigt. Die Bahnstrecke zwischen Eppingen und Stetten am Heuchelberg war für die Dauer des Einsatzes gesperrt.
Zeugen gesucht
Die Kriminalpolizei Heilbronn ermittelt und bittet Zeugen, die Hinweise zur Tat geben können, sich unter der Telefonnummer 07131 104 4444 zu melden.