Neue Hinweise nach Gewalttat in Löwenstein
Im Fall der tödlich verletzten 59-Jährigen, die bei einer Gewalttat in Löwenstein ums Leben kam, gingen mehrere Hinweise aus der Bevölkerung ein. Die Polizei sucht deshalb nach weiteren Personen, die womöglich als Zeugen von Bedeutung sind.
Nach mehreren Zeugenaufrufen in den Medien und der Ausstrahlung der Fernsehsendung „Aktenzeichen XY ungelöst“sind bei der Kriminalpolizei neue Hinweise eingegangen. Insbesondere werden nun die Fahrer oder Besitzer eines Autos, eines Motorrades und eines Wohnwagens gesucht, die am Tattag – am Mittwoch, 29. März – gegen 19 Uhr in der Nähe der Evangelischen Tagungsstätte Löwenstein unterwegs waren oder geparkt hatten.
Ebenso soll nach Zeugenangaben ein dunkel gekleideter Radfahrer mit gelbem Helm und auffallend heller Fahrradbeleuchtung gegen 21.30 Uhr auf der Wegstrecke von Eichelberg nach Eschenau unterwegs gewesen sein. Auch der Fahrer eines dunklen Autos, der gegen 21 Uhr an dem nahegelegenen Asylbewerberwohnheim geparkt und laut Musik gehört hatte, wird gebeten, sich zu melden.
Wenige Hinweise trotz ausgesetzter Belohnung
Wie berichtet war das Opfer – eine 59-jährige Mitarbeiterin der Evangelischen Tagungsstätte Löwenstein – am Mittwoch vor zwei Wochen auf dem Weg zum Auto niedergestochen und tödlich verletzt worden. Die Heilbronner Staatsanwaltschaft hat für Hinweise, die zur Ermittlung des oder der Täter führen, eine Belohnung von bis zu 5.000 Euro ausgesetzt.
Ein erneuter Zeugenaufruf richtet sich insbesondere an Personen, die möglicherweise im näheren oder weiteren Tatortbereich verdächtige Gegenstände aufgefunden haben, auch wenn sie diesem Umstand zunächst keine größere Bedeutung beigemessen haben sollten. Hinweise an die Soko „Löwe“ unter 07131/104-4444.
Breite Fahndung
Die Polizei setzt währenddessen ihre Fahndungsbemühungen fort. Vergangene Woche wurde ein Angler-See von Polizeitauchern durchsucht. Auch nach einer Frühjahrsputzete in Obersulm begab sich die Polizei auf die Suche nach Hinweisen.