Heilbronn
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Leichensuche bei Heilbronn bleibt bislang erfolglos

  
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Am Mittwoch wurde ein Angeklagter aus Wuppertal nach Heilbronn geflogen - er wollte zeigen, wo in einem Wald in der Region die Leiche von Hanaa S. liegt. Doch die Suche verlief bisher ergebnislos.

Von Adrian Hoffmann

Am Mittwoch wurde ein Angeklagter aus Wuppertal nach Heilbronn geflogen - er wollte zeigen, wo in einem Wald in der Region die Leiche von Hanaa S. liegt. Doch die Suche verlief bisher ergebnislos.

Nach Informationen unserer Redaktion blieb die Suche nach der Leiche bislang ohne Erfolg. Wie berichtet hatte einer der Angeklagten im Wuppertaler Mordprozess vor wenigen Tagen ausgesagt, die tote Frau sei 2015 in einem Waldstück bei Heilbronn abgelegt worden.

 

Ein Hubschrauber landet am Mittwochmorgen in Heilbronn beim Friedensplatz. Eine Nachbarin hat die Szene beobachtet. Womöglich wird hier der Angeklagte im Mordfall in die Stadt gebracht, der nach einer angeblich versteckten Leiche suchen soll. Foto: "Ina Va"
Ein Hubschrauber landet am Mittwochmorgen in Heilbronn beim Friedensplatz. Eine Nachbarin hat die Szene beobachtet. Womöglich wird hier der Angeklagte im Mordfall in die Stadt gebracht, der nach einer angeblich versteckten Leiche suchen soll. Foto: "Ina Va"

Einer der fünf Angeklagten im Wuppertaler Mordprozess ohne Leiche war am Mittwochmorgen in einem Polizeihubschrauber nach Heilbronn geflogen worden. Der Mann soll den Ermittlern den Ort zeigen, wo der tote Körper des mutmaßlichen Mordopfers Hanaa S. liegt - anscheinend bisher ohne Erfolg. Die Suche nach der Leiche soll nach unseren Informationen aber in Kürze fortgesetzt werden.

Angeklagter bricht sein Schweigen

Der Angeklagte hatte erst kürzlich sein Schweigen gebrochen und über seinen Anwalt erklären lassen, die Leiche seiner Schwägerin sei in einem Waldstück bei Heilbronn abgelegt worden. "Ich bin bereit, diesen Ablageort zu zeigen", soll er nach Angabe eines Gerichtssprechers gesagt haben.

In dem Mammutprozess in Wuppertal sitzen der Ehemann der toten Frau, ihr Sohn sowie zwei Brüder und eine Schwester des Ehemanns auf der Anklagebank. Es handelt sich um einen mutmaßlichen Ehrenmord an der 35-jährigen Frau und sechsfachen Mutter. Die in Solingen lebende Irakerin hatte sich im April 2015 von ihrem Mann getrennt und war seither verschwunden. Auch ihre Leiche wurde nie gefunden.

 

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