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Nach Wahlniederlagen: Grünen-Vorstand mit Ricarda Lang und Omid Nouripour tritt zurück

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Die Grünen-Spitze zieht nach Misserfolgen bei mehreren Wahlen personelle Konsequenzen. Die Co-Vorsitzenden Ricarda Lang und Omid Nouripour gaben den Rücktritt des gesamten Parteivorstandes bekannt.

von unserer Redaktion und dpa

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Der Bundesvorstand der Grünen tritt zurück – und das geschlossen. Das haben Ricarda Lang und Omid Nouripur nun auf ihren Profilen bei "X" bekanntgegeben. Zuvor hatte "bild.de" am Mittwochmorgen unter Bezugnahme auf "Table.Media" darüber berichtet.

Rücktritt bei den Grünen: Ricarda Lang und Omid Nouripour legen Amt nieder

Ricarda Lang veröffentlichte auf ihrem Profil auf "X" einen Post. Darin erklärt sie, dass sie ihr Amt als Parteivorstand niederlege. "Die Verantwortung, im besten Sinne der Partei zu handeln, übernehmen wir." Ihr Kollege Omid Nouripour postet dasselbe Statement mit knapperen Worten: "Aus Verpflichtung zur Verantwortung".

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In Umfragen hatte die Partei zuletzt nur noch einstellige Werte erzielt. Schon am Vortag hatte Harald Ebner, Hohenloher Grünen-Abgeordneter im Bundestag, gefordert, sich Gedanken über die Köpfe an der Parteispitze zu machen. 

Neustart für die Grünen: Bundesvorstand tritt geschlossen zurück

"Es braucht einen Neustart", sagte Nouripour laut der Deutschen Presse-Agentur (dpa) in Berlin, als er mit seiner Co-Vorsitzenden Ricarda Lang den gemeinsamen Rücktritt erklärte. Auf dem Bundesparteitag Mitte November solle ein neuer Vorstand gewählt werden.

Die Grünen hatten bei den vier zurückliegenden Wahlen – der Europawahl und den Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg – drastische Verluste erlitten. In Brandenburg haben sie ihr Ergebnis mehr als halbiert. Aus zwei Landtagen flogen sie hinaus. Allein in Sachsen gelang ihnen knapp der Wiedereinzug ins Landesparlament.

Grünen-Parteivorsitzende Ricarda Lang und Omid Nouripour teilen ihren Rücktritt mit.
Grünen-Parteivorsitzende Ricarda Lang und Omid Nouripour teilen ihren Rücktritt mit.  Foto: dpa

Die Grünen in der Krise: "Es braucht neue Gesichter"

"Es braucht neue Gesichter, um die Partei aus dieser Krise zu führen", sagte Lang. "Jetzt ist nicht die Zeit, am eigenen Stuhl zu kleben. Jetzt ist die Zeit, Verantwortung zu übernehmen und wir übernehmen diese Verantwortung, indem wir einen Neustart ermöglichen", fügte sie hinzu.

Lang und Nouripour waren Ende Januar 2022 zu Co-Vorsitzenden gewählt worden. In der Partei sind sie relativ beliebt. Dass zwischen ihnen - anders als bei manchen Vorgängern - keine Rivalitäten und Meinungsverschiedenheiten zu spüren waren, rechnen ihnen viele Grünen-Mitglieder hoch an. Der aktuelle Bundesvorstand war im November 2023 eigentlich für zwei Jahre gewählt worden.

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Kommentare

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Petra Stelzner-Hanusch am 26.09.2024 08:55 Uhr

Ich begrüße es, dass die Beiden zurückgetreten sind; allerdings stellen sie für mich nur Bauernopfer dar. Hauptverantwortlich für die Krise der Grünen sind für mich Frau Baerbock und Herr Habeck, die weiter an ihren Stühlen kleben.

Harald Hanusch

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Jörg Menge am 25.09.2024 13:33 Uhr

Es ist an der Zeit! Fortwährend Politik gegen Bürgerinnen und Bürger zu machen, das geht nicht!
Verziehen Sie sich dem, Ihrem ganz ideologischem Kram.

Jörg Menge

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