Strobls Rückzug wird das Gewicht des Unterlands in der Landes-CDU verringern
Durch Thomas Strobls Rückzug droht ein schwarzes Loch, meint unser Autor. Gerade mal drei CDU-Landtagsabgeordnete aus der Region sind zu wenig, um sich innerhalb der Fraktion Gehör zu verschaffen.

Eines Tages wäre es sowieso so weit gewesen, das ist klar. Dass Thomas Strobl, wohl auch infolge der Polizei-Affäre, bereits jetzt seinen Rückzug ankündigt, trifft zumindest die regionale CDU zu einem ungünstigen Zeitpunkt.
Zwar hat sie mit Alexander Throm und Christian von Stetten zwei bundespolitische Schwergewichte vorzuweisen. Doch innerhalb der Landes-CDU ist abseits von Strobl kaum eine prägende Persönlichkeit auszumachen.
Thomas Strobls Rückzug schwächt die Region in der CDU-Fraktion
Es droht ein schwarzes Loch: Gerade mal drei Landtagsabgeordnete sind zu wenig, um sich innerhalb der Fraktion Gehör zu verschaffen. Wichtige Ämter standen ihr aber aufgrund der Proporzregelungen neben Strobl nicht mehr zu.
Nun gilt es, neues Personal aufzubauen und strategisch zu platzieren. Denn auch Heilbronn und Hohenlohe benötigen weiter die Unterstützung des Landes – bei Zukunftsthemen wie Wasserstoff und Energie, bei Verkehrsfragen von den Neckarschleusen über Straßen- bis zum Radwegebau, bei innerer Sicherheit, Migration und bei der Digitalisierung.
Immerhin will Strobl als Minister bis zum Ende der Legislaturperiode im Amt bleiben und ist damit weiter für Sicherheit und die Digitalisierung zuständig. Klar ist aber: Es werden seine letzten Jahre sein.