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BBT-Gruppe hat vor vier Jahren zu viel versprochen und damit Vertrauen zerstört

  
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Träger von ambulanten Gesundheitszentren dürfen nach der Schließung von Krankenhäusern keine falschen Erwartungen wecken, meint unser Autor.

  

Kleinere Kliniken zu schließen, ist unpopulär. Und sorgt für viel Ärger in jenen Orten, die "ihr" Krankenhaus verlieren.

Redlich zu kommunizieren und der Bevölkerung reinen Wein einzuschenken, was in der Folge möglich ist und was nicht: Das ist enorm wichtig. Um die Hoffnungen in realistische Bahnen zu lenken. Um den Verlust der stationären Versorgung mit ambulanten Angeboten zu lindern, die qualitativ hochwertig, aber umsetzbar sind und im besten Falle eine stabile Brücke schlagen zur klinischen Behandlung in umliegenden Krankenhäusern. Aber vor allem, um keine falschen Erwartungen zu wecken.


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Zu viel versprochen, was jetzt nicht gehalten werden kann

Kein ambulantes Gesundheitszentrum schießt über Nacht aus dem Boden, wenn das Aus eines Krankenhauses vollzogen worden ist. Aber es darf auch nicht zu viel Zeit verstreichen, bis es als solches wahrgenommen und angenommen wird. Während in Brackenheim und Möckmühl unter der Regie der SLK-Kliniken Heilbronn diese Gesundheitszentren baulich und inhaltlich schon ganz gut vorangekommen sind, lahmt jenes in Künzelsau beträchtlich.

Die BBT-Gruppe hat vor vier Jahren zu viel versprochen, was sie jetzt nicht halten kann. Und sie hat kaum kommuniziert. Der Klinik-Neubau in Öhringen läuft wie geschmiert, beim Gesundheitszentrum in Künzelsau geht nichts vorwärts: So wird Vertrauen zerstört.


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