Schon Schüler sollten sich mit dem Thema Finanzen befassen
Die steigende Nachfrage fordert die Schuldnerberater von Awo und Aufbaugilde. Schon in den Schulen sollte über das Thema Finanzen aufgeklärt werden, findet unsere Autorin.

Die steigende Nachfrage fordert die Schuldnerberater von Awo und Aufbaugilde. Noch sind die Wartezeiten im Rahmen, derzeit wird kein Hilfesuchender abgewiesen, wie es vor der Stellenaufstockung der Fall war. Die Frage, wie lange das noch so möglich ist, wenn sich die Lage weiter verschärft, stellen sich die Verantwortlichen aber schon jetzt.
Denn der Bedarf an Unterstützung wächst. Die Not frisst sich Richtung Mittelschicht. Bundesweit stellt die Arbeitsgemeinschaft Schuldnerberatung der Wohlfahrtsverbände fest, dass besonders die Zahl der Erwerbstätigen steigt, die ihre Hilfe in Anspruch nehmen. Deshalb ist es wichtig, dass in Heilbronn auch wieder Arbeitnehmer beraten werden. Das war zwischenzeitlich aus Kapazitätsgründen nicht möglich gewesen.
Besonders auch junge Menschen haben Beratungsbedarf
Vermehrt haben junge Menschen Beratungsbedarf. Prävention und Aufklärung zum Thema Finanzen tut Not, gerade auch in Schulen, wo verschiedene Bevölkerungsschichten aufeinandertreffen. Hier müsste der Lehrplan ansetzen, noch bevor die Schuldnerberatung nötig ist.
Mit dem Geld zurechtzukommen, ist eine wichtige Kompetenz, die jeder das ganze Leben lang braucht. Miete, Versicherung, Konten und Dispokredit: Dass kaum ein Abiturient im Unterricht damit in Berührung kommt, sollte sich dringend ändern.