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Reserveunterkünfte für Geflüchtete sind wichtig

  
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Es ist nur klug, beizeiten einen Puffer an Unterkünften für Geflüchtete zu schaffen, und zwar gleich aus mehreren Gründen, findet unser Autor.

  
Zelte, Wohncontainer oder Wohnungen für Geflüchtete: Unterbringung ist nicht gleich Unterbringung.
Zelte, Wohncontainer oder Wohnungen für Geflüchtete: Unterbringung ist nicht gleich Unterbringung.  Foto: dpa

Es ist richtig, sich beizeiten auf neue Flüchtlingswellen einzustellen. Der Blick auf die internationale Konfliktkarte zeigt, dass es vielerorts brennt, und an noch mehr Orten brodelt. Hinzu kommt der Klimawandel, der über kurz oder lang für größere Flüchtlingsströme sorgen wird. Es wäre naiv zu glauben, nach der letzten Welle gebe es keine neue. Wohncontainer sind Mangelware und teuer, wenn sie ad hoc beschafft werden müssen.


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Mit Lieferzeiten von einem Jahr muss man ohnehin rechnen. Da ist es richtig, jetzt einen Puffer für Notzeiten zu schaffen. Der jüngste Vorstoß des Präsidenten des Deutschen Landkreistags, Reinhard Sager, ist zu begrüßen: Unterkünfte für Katastrophen- und Zivilschutz anzuschaffen und diese auch zur Abfederung von Aufnahmespitzen zu öffnen, macht Sinn. Je mehr Nutzungen, desto effizienter der Einsatz.

Dabei muss eines beachtet werden: Unterbringung ist nicht gleich Unterbringung. Es macht einen Unterschied, Wohnungen in Reserve zu halten, sprich potenziell leer stehen zu lassen oder aber Wohncontainer bereitzustellen. Leere Wohnungen wären angesichts des angespannten Markts kaum vermittelbar. Eine Containersiedlung würde dagegen nicht konkurrieren. Das Ziel muss freilich sein, die Menschen mit Bleiberecht langfristig in das normale Wohnumfeld zu integrieren.


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