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Nach Stau in Heilbronner Tiefgarage: Dem Parken ohne Schranken gehört die Zukunft

  
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Staus in Tiefgaragen, wie kürzlich in der Heilbronner Harmonie, sollte es künftig nicht mehr geben. Großgaragen benötigen eine unabhängige zweite Ausfahrt. Wo dies nicht machbar ist, sollten schrankenlose Systeme zum Einsatz kommen, findet unser Autor.

  
Dem Parken ohne Schranken gehört die Zukunft, findet unser Autor.
Dem Parken ohne Schranken gehört die Zukunft, findet unser Autor.  Foto: IMAGO / Steffen Schoch / Collage Heilbronner Stimme

Dutzende, möglicherweise auch mehr Autos stecken in einer Tiefgarage fest, weil eine Gruppe von Parkhausnutzern am Kassenautomaten den falschen Knopf gedrückt hat. Das löste am Sonntag verständlichen Verdruss aus. Schließlich trägt der ganze Vorgang den Ruch der Sippenhaftung. Honorigerweise räumt der Betreiber eine gewisse Mitschuld ein, weil ein Mitarbeiter, der in einer anderen Tiefgarage eine Störung beseitigen musste, nicht rechtzeitig vor Ort war, um die Schranken zu lüften.

Dabei liegt der Fehler in Bauart und Betriebsform der Anlage. Auch wenn es gesetzlich nicht vorgeschrieben ist: Eine zweite Ausfahrt, die unabhängig von der ersten funktioniert, müsste eigentlich Stand der Dinge sein. In jedem öffentlichen Gebäude ist ein zweiter Flucht- und Rettungsweg Pflicht. Warum nicht in Tiefgaragen, wo Unfälle passieren können, Brand und Vergiftungsgefahr besteht?

Tiefgaragen ohne Schranken: Kennzeichen-Erkennung auch eine Zukunft für Heilbronn

Die Idee, auf Schranken gänzlich zu verzichten und auf Kennzeichen-Erkennung zu setzen, ist eine gute Zwischenlösung. Vor allem für Parkhäuser und Tiefgaragen, die so schnell nicht baulich verändert werden können. Wenn die Verantwortlichen jetzt die richtigen Schlüsse ziehen, könnte aus dem Malheur vom Sonntag ein Gewinn für alle werden.

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