Meinung
Eine Surfwelle in Heilbronn wäre ein riesiger Mehrwert und Freizeit-Magnet
Eine Surfwelle würde Heilbronn aufwerten: Es ist wichtig, sich nicht auf dem Ruf einer Universitätsstadt ausruhen, meint unsere Autorin. Bei allem Lobesgesang gilt es aber noch einige Hürden zu überwinden.
von Lisa Könnecke
Erst die vor wenigen Tagen neu aufgeflammte Diskussion über eine mögliche Markthalle auf dem Reim-Areal und jetzt die Idee einer Surfwelle auf dem Neckar: Es tut sich was in Heilbronn. Abgesehen davon ist es wichtig zu sehen, dass sich Heilbronn auf dem Erfolg der Bundesgartenschau vor drei Jahren oder seinem Ruf als Universitätsstadt nicht ausruht, sondern kreative Köpfe kontinuierlich nach Ideen suchen, Heilbronn weiter aufzuwerten.
Sie haben erkannt: Städte dürfen nicht vor sich hin vegetieren, sondern müssen aktiv weiterentwickelt werden, um für die Menschen lebenswert und attraktiv zu sein. Schon das gastronomische Angebot an der Neckarmeile zeigt, wie viel Potenzial eine Stadt am Wasser birgt. Es wird Zeit, dieses Potenzial auch auf dem Wasser zu nutzen. Eine Surfwelle in Heilbronn wäre ein riesiger Mehrwert und Freizeit-Magnet. Nicht nur für die vielen Studenten und all die Menschen, die Heilbronn ihr Zuhause nennen, sondern auch für Touristen.
Bei allem Lobesgesang darf aber auch nicht vergessen werden, dass es noch einige Hürden zu überwinden gibt, sollte die Idee einer Surfwelle tatsächlich Gestalt annehmen: Wie verhält es sich mit dem Umweltschutz? Greift sie zu sehr ins Ökosystem des Flusses ein? Lassen sich Sponsoren finden, und was gibt es bei der technischen Umsetzung zu beachten? Diese Fragen gilt es nun nach und nach aufzuarbeiten. Ganz klar: Die geschätzten Kosten von rund 2,4 Millionen Euro sind eine Hausnummer, aber sie wären vor allem auch eins: eine Aufwertung Heilbronns.
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