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Gestiegene Gema-Gebühren für Weihnachtsmärkte: Null Kulanz

  
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Still und leise hat die Gema ihre Gebühren für Weihnachtsmärkte erhöht: teils um 1000 Prozent! Begründung: Einige "Härtefälle" hätten die Fläche nicht konkret ausgewiesen. Für den Preishammer plant die Gema nun Kulanzregelungen.

von Julia Haaga
  
Blick auf den Eingang des Musikrechtevertreters Gema.
Blick auf den Eingang des Musikrechtevertreters Gema.  Foto: picture alliance / dpa/Archivbild

Still und leise hat die Gema ihre Gebühren für Weihnachtsmärkte erhöht: teils um 1000 Prozent! Begründung: Einige "Härtefälle" hätten die Fläche nicht konkret ausgewiesen. Für den Preishammer plant die Gema nun Kulanzregelungen. Einige Märkte sollen die Lizenzgebühren erst im nächsten Jahr berappen.

Spitzenverbände wie der Deutsche Städtetag müssen weiterhin auf eine faire Lösung beharren. Sonst könnte nicht nur Veranstaltern, sondern auch Künstlern und Vereinen das Aus drohen.

Die Berechnungsgrundlage basiert auf einem Urteil des Bundesgerichtshofes von 2011. Von 3500 Märkten seien 35 signifikant betroffen, erklärt Sprecherin Nadine Remus. "Härtefälle". "75 Prozent bezahlen ihre Rechnungen bereits korrekt". Bei 25 Prozent müsste etwas angehoben werden. Früher habe man die gemeldeten Flächen lizenziert und sich auf Angaben der Veranstalter verlassen. Nach Corona kam der Gema ein Einfall: die Fläche unter anderem über Google Maps zu vermessen, um "deutliche Diskrepanzen" festzustellen − und zu berechnen.

Jetzt steht die Musik-Rechte-Gesellschaft mit nahezu allen Härtefällen in Kontakt, um Kulanzregelungen zu vereinbaren. Weihnachten ohne "Last Christmas"? Eine kulante Lösung sieht anders aus.


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