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Das 49-Euro-Ticket hinterlässt ein zwiespältiges Gefühl

  
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Das 49-Euro-Ticket ist für 2023 beschlossene Sache. Es lässt ÖPNV billig aussehen. Dabei ist das Gegenteil der Fall, meint unser Autor.

  
Das 49-Euro-Ticket soll Nachfolger des 9-Euro-Tickets aus dem Sommer sein.
Das 49-Euro-Ticket soll Nachfolger des 9-Euro-Tickets aus dem Sommer sein.  Foto: Jens Büttner/dpa

Das 49-Euro-Ticket kommt. Gibt es also uneingeschränkten Jubel für alle, die auf eine echte Verkehrswende und mehr ÖPNV hoffen? Einerseits ja. Das Angebot ist ohne Frage attraktiv, zahlreiche HNV-Abonnenten in der Region dürfen sich über eine satte Ersparnis freuen. Ob das Ticket allerdings massiv neue Kunden in Busse und Bahnen lockt, muss sich erst noch zeigen.

Deutschland steht erneut vor einem großen Experiment

Wie schon beim 9-Euro-Ticket steht Deutschland vor einem großen Experiment. Geht es schief, ist der zunächst für ein Jahr geschlossene Finanzierungsfrieden zwischen Bund und Ländern schnell wieder passé. Hier liegt der Hauptgrund dafür, warum der Ausblick zwiespältig ausfällt. Das 49-Euro-Ticket vermittelt den Eindruck, ÖPNV sei billiger zu haben. Richtig ist das Gegenteil: Der Nahverkehr wird immer teurer, Anbieter und Verbünde ächzen unter den Mehrkosten.


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Verbesserung des Angebots illusorisch?

Der HNV verkündet die höchste Tariferhöhung seiner Geschichte, trotzdem müssen Stadt und Kreis Millionen zubuttern. Und in Hohenlohe geht die Nahverkehrsgesellschaft NVH finanziell am Stock. Schon heißt es, vor dem Hintergrund der 49-Euro-Mitfinanzierung sei eine Verbesserung des Angebots illusorisch. Genau das darf aber nicht passieren. Bus und Bahn werden für viele bald günstiger, sie müssen aber auch besser werden.


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