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Bei Radschnellwegen geht Sorgfalt vor Tempo

  
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Die Zwischenbilanz bei den Radschnellwegen im Land ist jämmerlich. Trotzdem ist Tempo nicht alles, meint unser Autor. Der Nutzen muss im Vordergrund stehen.

  

Wer die Broschüre des Landes wälzt, sieht Baden-Württemberg von einem Netz der Radschnellwege durchzogen. Insbesondere die Region Stuttgart, aber auch der Raum Heilbronn bieten Strecken, die Berufspendler zum Umstieg auf das Rad bewegen könnten. In sieben Jahren sollen 20 Strecken fertig sein. Soweit die Theorie. Das einzige nennenswerte Stück Vorzeige-Radautobahn liegt im Wald zwischen Böblingen und Stuttgart, wo es vorher schon einen breiten Weg gab. Andernorts zeigen sich die Mühen der Planung, wenn eine üppige Trasse durch zum Teil eng bebautes Gebiet geschlagen werden soll.

 


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Natürlich ist die Zwischenbilanz jämmerlich. Aber das Tempo ist nicht das größte Problem bei den Radschnellwegen. Oft wird das Vorbild der Niederlande bemüht, auch wenn Topographie, Siedlungsdichte und andere Rahmenbedingungen kaum vergleichbar sind. Trotzdem können solche Expressverbindungen auch hierzulande ein wichtiges Element sein - wenn sie genutzt werden, gut eingebunden und für Beschäftigte der großen Arbeitgeber gut erreichbar sind. Im Fall des Radwegs Bad Wimpfen-Heilbronn hat der ADFC seine Zweifel. Letztlich geht es um den Nutzen und nicht darum, ein verkehrspolitisches Prestigeprojekt pünktlich einweihen zu können.

 


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Dieses Teilstück zwischen Böblingen und Stuttgart ist einer der wenigen fertigen Radschnellwege im Land. Der Ausbau kommt nur schleppend voran.
Foto: dpa
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