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Mehrweg in der Gastronomie kann nur ein Anfang sein

  
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Die Pflicht zum Mehrwegangebot löst keine grundsätzliche Veränderung aus, meint unsere Autorin.

  
Das alte System der Einwegverpackungen bleibt weiterhin bestehen - kein Verbraucher ist verpflichtet, die Mehrwegvariante zu wählen.
Das alte System der Einwegverpackungen bleibt weiterhin bestehen - kein Verbraucher ist verpflichtet, die Mehrwegvariante zu wählen.  Foto: dpa

Mehr Mehrweg ist eine gute Nachricht für die Umwelt. Wenn weniger Aluschalen für Nudelgerichte vom Italiener oder Einwegbecher für den Kaffee am Morgen verkauft werden, schont das die Ressourcen. Für den Endverbraucher ist ein Mehrwegsystem kein Verzicht, aber eine Umstellung und etwas Mehraufwand. Doch was bei Wasser- und Bierflaschen funktioniert, kann auch bei Schüsseln und Boxen für Salat und Eis klappen.


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Trotzdem ist das Gesetz Augenwischerei. Schließlich bleibt das alte System der Einwegverpackungen bestehen, und kein Verbraucher ist verpflichtet, die Mehrwegvariante zu wählen. Nur die Betriebe, die diese Alternative sicherstellen und die Behältnisse lagern müssen, sind davon betroffen. Doch solche Investitionen sind für kleinere Betriebe nicht leicht zu schultern. Große Ketten können das meist viel leichter bewerkstelligen.


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An so vielen Stellen in unserem Alltag fallen Berge von Müll an. Dagegen müssen wir etwas tun. Ob da ein Gesetz hilft, das dem Endverbraucher noch die Wahl lässt, scheint fraglich. Solange Mehrweg nur eine Möglichkeit ist und Einweg weiter besteht, wird es noch lange dauern, bis sich Grundlegendes ändert. Um Müll zu vermeiden, muss sich jeder umstellen. Mehrweg in der Gastronomie kann ein Anfang sein - aber eben nur ein Anfang.

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