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Krise beim Württemberger Weinbau: Winzer sollten konsequent auf Qualität setzen

  
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Der Württemberger Weinbau steckt in einer tiefen Krise. Allerdings birgt das auch Chancen, wenn die Winzer künftig stärker auf Qualität statt Quantität setzen. Weniger kann mehr sein, meint unser Autor.

  
Ein Blick auf den Heuchelberg in Schwaigern (Landkreis Heilbronn).
Ein Blick auf den Heuchelberg in Schwaigern (Landkreis Heilbronn).  Foto: Tom Weller (dpa)

Der Württemberger Weinbau steckt in der tiefsten Krise seit Generationen. In den Wirtschaftswunderjahren war es nur bergauf gegangen: dank Schwaben, die Wein wie die Bayern Bier tranken, dank schlagkräftiger Genossenschaften, nicht zuletzt durch sogenannte Flurbereinigungen, die die Traubenproduktion in Masse möglich machten.

Württemberg galt damit lange als Erfolgsregion. Noch vor 20 Jahren lag man wirtschaftlich an der Bundesliga-Spitze, heute ganz hinten. Warum nur? Die Gründe sind vielschichtig, gesellschaftlich, politisch, global. Fest steht: Der Weinbau ist überall im Umbruch. Manche Regionen haben die Krise schon hinter sich, die Pfalz, Rheinhessen, Österreich, Südtirol. Das kann Trost sein und Hoffnung machen.


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Württemberger Winzer sollten mehr auf Qualitätsweine setzen

Ja, die Zahl der Winzer wird weiter schrumpfen, die der Reben auch. Das tut weh. Aber vielleicht kommt gerade so etwas in Balance, was lange übertrieben wurde: das einseitige Schielen auf Menge und Auszahlung. Fürs Image war das fatal. Denn nur Qualität hat Zukunft.

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