Stimme+
Meinung
Lesezeichen setzen Merken

Ein härterer Kurs gegen Raser käme dem Schutz aller Verkehrsteilnehmer zugute

  
Erfolgreich kopiert!

Der Führerscheinentzug bei wiederholter Raserei wäre eine effektive Prävention, findet unsere Autorin.

  

Der Fahrer, der im Februar einen tödlichen Unfall in der Wollhausstraße verursacht hat, musste sich bereits drei Jahre zuvor wegen einer Verkehrsstraftat vor einem Jugendrichter am Amtsgericht Heilbronn verantworten. Ob ihm deshalb grundsätzlich aggressives Verhalten im Straßenverkehr vorzuwerfen ist, muss an anderer Stelle entschieden werden.

Härteres Vorgehen setzt regelmäßige Kontrollen voraus

Dafür aber müssen Behörden potenzielle Raser erstmal auf dem Schirm haben. Die von der Heilbronner CDU geforderte "Überwachung" ist da durchaus zielführend, setzt aber zwingend regelmäßige Kontrollen voraus. Nur dann ist ein Fahrerlaubnisentzug bei offensichtlicher Wiederholungsgefahr möglich. So funktioniert effektive Prävention.

 


Mehr zum Thema

Wer wiederholt beim Rasen erwischt wird, dem droht laut Verordnung unabhängig vom Punktekonto der Führerscheinentzug. 
Foto: Ralf Seidel
Stimme+
Nach tödlichem Unfall in der Wollhausstraße
Lesezeichen setzen

Früher zum "Idiotentest": Heilbronner CDU fordert härteren Kurs gegen Raser


Behörden dürfen die medizinisch-psychologische Untersuchung außerhalb des Punktesystems bereits anwenden. Ob sie davon auch Gebrauch machen, können sie allerdings nicht sagen. Das überrascht insofern, als die Raser-Szene gerade in Heilbronn immer wieder Schlagzeilen macht. Die Staatsanwaltschaft hat 2022 im Schnitt alle zwei Wochen ein Verfahren wegen Straßenrennen eingeleitet.

Die konsequente Anwendung der bestehenden Rechtslage würde andere Verkehrsteilnehmer schützen, bevor etwas passiert. Die Umsetzung der CDU-Forderung ist also im Interesse aller.

Kommentar hinzufügen

Kommentare

Neueste zuerst | Älteste zuerst | Beste Bewertung
Keine Kommentare gefunden
  Nach oben