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Räume im Gewerkschaftshaus für die "Letzte Generation": Rechtfertigung klingt unglaubwürdig

  
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Räume im Heilbronner Gewerkschaftshaus an Aktivisten der "Letzten Generation" zu vermieten, war falsch, meint unser Autor.

  

Nach Ansicht der sogenannten "Letzten Generation" rechtfertigt es der Klimaschutz, Straftaten zu begehen. Seit längerer Zeit bieten sie Protesttrainings an, in denen sie die Teilnehmer darauf vorbereiten, wie sie bei ihren Klebeaktionen Polizei und Öffentlichkeit schikanieren. Die Zeiten des gesetzeskonformen Protestes seien vorbei, sagen sie.

Spätestens bei der Gerichtsverhandlung am vergangenen Montag hat sich gezeigt, worum es ihnen in Wahrheit geht. Angeklagte und Aktivisten störten die Gerichtsverhandlung, gingen die Richterin rüde an, sangen während des Prozesses. Es geht nicht um Protest. Es geht um den Versuch, den Rechtsstaat zu verhöhnen, ihn vorzuführen.

Und dann auch noch das: Der DGB stellte im Gewerkschaftshaus seine Räume für Rekrutierung und Training der "Letzten Generation" zur Verfügung. Die Versuche einer Rechtfertigung klingen unglaubwürdig. Die Hausherrin spricht von einem Fehler, der nicht abzusehen gewesen sei. Natürlich war er das.

Unabhängig von den verhängten Gefängnisstrafen: Zahllose Gewerkschaftsmitglieder sind von den Protesten betroffen und stehen im Stau. Gewerkschaften sind Verhandlungspartner bei Tarifgesprächen. Und unter deren Dachorganisation referieren und trainieren ausgerechnet die Klimakleber.


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