Der Quartiersmanager ist ein Glücksgriff für Wüstenrot
In Wüstenrot wird Vorbildliches für die Gemeinschaft geleistet. Der Quartiersmanager hat schon viele Projekte angestoßen.
Viele Kommunen haben sich in den vergangenen Jahren mit der Zukunftsplanung befasst. Einwohner haben unter der Regie von Experten Ideen gesammelt, wie sie sich das Leben vor Ort vorstellen und welche Themen angegangen werden müssen. Die Ergebnisse wurden in den Gemeinderäten vorgetragen und abgenickt. Und allzu oft sind die Pläne dann in der Schublade verschwunden. Nicht so in Wüstenrot.
Da hat die Gemeinde die Chance beim Schopf gepackt, sich einen Fachmann für die Umsetzung zu holen und sich die Halbtagsstelle in den ersten eineinhalb Jahren vom EU-Sozialfonds komplett bezahlen zu lassen.
Mit Andreas Haupt hat Wüstenrot einen Glücksgriff getan. Was er seit September 2021 auf den Weg gebracht hat, ist vorbildlich. Da widmet sich eine Pflege- und Gesundheitskonferenz mit örtlichen Akteuren so elementaren Zukunftsthemen wie der Ärzteversorgung auf dem Land oder versucht, eine ambulante Betreuung für chronisch Kranke zu installieren. Solche Strukturen sorgen dafür, dass die Kommune attraktiv bleibt.
Ein Wunsch der Zukunftswerkstatt war, Begegnung zu schaffen, die Gemeinschaft zu fördern. Das ist mit dem offenen Mittagstisch, der inzwischen in drei Wüstenroter Ortsteilen ein Renner ist, gelungen. Quartiersmanager Haupt sieht sich als Motor und scheint die Menschen vor Ort zu inspirieren, ja geradezu mitzureißen. Das zeigt der Tanztreff in Neulautern, für den eine Einwohnerin den Impuls gegeben und ihn umgesetzt hat.
Der Quartiersmanager stößt Projekte von Bürgern für Bürger an, um stabile Sozialstrukturen zu schaffen. Und die Wüstenroter ziehen mit, bringen sich mit großem Engagement ein. Darauf kann die Gemeinde auch bei dem neuen Angebot der Familienpaten setzen. In Zeiten, in denen der Alltag mit vielerlei Herausforderungen und Problemen belastet ist, kann eine helfende Hand, ein aufmunterndes Gespräch wirklich viel bewirken.
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