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Dass Deutschland von der Formel-1-Karte verschwunden ist, ist erbärmlich

  
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Unser Autor sorgt sich um den Formel-1-Standort Deutschland. Er ist der Meinung, dem Motorsport fehlt hierzulande nicht nur das Aushängeschild, sondern vor allem die Lobby.

  
2016 waren die Tribünen beim Großen Preis von Deutschland am Hockenheimring noch voll. Derzeit scheint ein Formel-1-Rennen in Deutschland jedoch illusorisch.
2016 waren die Tribünen beim Großen Preis von Deutschland am Hockenheimring noch voll. Derzeit scheint ein Formel-1-Rennen in Deutschland jedoch illusorisch.  Foto: dpa

Die Formel 1 boomt. Nur um Deutschland macht der Zirkus einen großen Bogen. Die Situation ist aus deutscher Sicht erbärmlich: Keine Rennen, keine Free-TV-Übertragungen und mit Nico Hülkenberg nur ein Fahrer im Starterfeld. Nach Schumacher, Vettel und Rosberg fehlt in Deutschland das große Zugpferd für die Rennserie.


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Welchen Einfluss ein solches haben kann, zeigt sich an Max Verstappen. Seitdem der Niederländer an der Spitze (mit-)fährt, hat die vermeintliche Radfahrer-Nation wieder Gefallen an der Königsklasse gefunden. Zandvoort gab 2021 nach 35 Jahren sein Comeback im Rennkalender und viele Strecken in Europa sind fest in orangefarbener Hand.

Es fehlt der gesellschaftliche und politische Wille

Und das Beispiel Zandvoort zeigt auch: Es geht nicht nur ums Geld - die Formel 1 hätte mit einem weiteren Rennen in Amerika oder Asien mehr verdient, als in den nordholländischen Dünen. Es geht vielmehr um den politischen und gesellschaftlichen Willen, den Motorsport zu fördern. Beides fehlt hierzulande.

Für viele passen lautes Motorengeheul und Benzingeruch nicht in das gegenwärtige Dogma von CO2-Vermeidung und Verbotskultur, so dass ein Großer Preis von Deutschland derzeit kaum vorstellbar scheint. So bleibt einzig die Hoffnung, dass sich das spätestens rund um den Audi-Einstieg 2026 wieder ändert.


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