Unwetter sorgt für Schäden in Baden-Württemberg – über 100 Einsätze für Polizei und Feuerwehr
Das angekündigte Unwetter zieht über NRW und macht den Menschen dort teilweise ziemlich zu schaffen. Auch in Baden-Württemberg muss die Feuerwehr ausrücken.
Unwetter mit Starkregen haben in der Nacht in Teilen Deutschlands Schäden angerichtet. Besonders in Nordrhein-Westfalen kam es zu vielen Einsätzen wegen vollgelaufener Keller, umgestürzter Bäume oder überfluteter Straßen, wie die Behörden mitteilten.

In Krefeld sei zwischenzeitlich "Land unter" gewesen, sagte eine Polizeisprecherin am späten Samstagabend. Innerhalb weniger Stunden habe es Hunderte Notrufe gegeben. Verletzte wurden dabei aber nicht gemeldet.
Im Süden Nordrhein-Westfalens hatte heftiger Starkregen am Samstag viele Keller unter Wasser gesetzt und zu überschwemmten Straßen geführt. In Erftstadt stand das Wasser laut Polizei etwa einen halben Meter hoch, zahlreiche Keller liefen voll. Der Ortsteil Herrig mit rund 500 Einwohnern war demnach zeitweise ohne Strom, bis das Problem behoben werden konnte.
Über 100 Einsätze für Polizei und Feuerwehr wegen Unwetter in Baden-Württemberg
Zu mehr als 100 Einsätzen sind Polizei und Feuerwehr wegen des Unwetters in Baden-Württemberg ausgerückt. Es war vor allem die Nordhälfte des Landes betroffen, wie die Polizeipräsidien mitteilten. Viele Bäume waren demnach umgestürzt oder Äste herabgefallen. Es seien aber nur Sachschäden entstanden. Verletzt wurde den Angaben zufolge niemand.
Von einer Dachterrasse in Pforzheim sei etwa ein Pavillon heruntergeweht worden. Den Beamten sei es gelungen, das Zelt wieder einzufangen, erklärte eine Polizeisprecherin. In Moosbach wurden Teile eines Baugerüstes umgeweht, wie es hieß.
Starkregen behindert Verkehr auf A81: Autos kommen bei Osterburken und Tauberbischofsheim von Fahrbahn ab
Auf der nassen Fahrbahn der A81 verloren den Angaben nach drei Personen die Kontrolle über ihre Fahrzeuge. Sie seien bei Osterburken (Neckar-Odenwald-Kreis) und bei Tauberbischofsheim (Main-Tauber-Kreis) von der Fahrbahn abgekommen. Alle Insassen blieben demnach unverletzt.
Die Region Heilbronn und der Hohenlohekreis blieben von den Unwettern weitestgehend verschont. Laut Polizei gab es keine besonderen Unwetter-Vorkommnisse am Samstagabend. Im Neckar-Odenwald-Kreis seien vereinzelte Bäume umgestürzt.
Am letzten Mittwoch, 28. Mai, kam es in der Region zuletzt zu Überschwemmungen durch kräftige Gewitter. In Ortsteilen von Neudenau und Neuenstadt war die Feuerwehr im Einsatz, um überflutete Straße zu reinigen.
Zuvor hatte der Deutsche Wetterdienst vor Starkregen und Sturmböen gewarnt. Auch heute besteht für weite Teile des Landes eine Unwetterwarnung.
Blitz trifft und entzündet Einfamilienhaus: Verletzt wurde niemand
Im thüringischen Artern (Kyffhäuserkreis) verursachte ein Blitzeinschlag einen Dachstuhlbrand. Die Bewohner des Einfamilienhauses konnten sich aber rechtzeitig in Sicherheit bringen, so dass niemand verletzt wurde. Die Polizei schätzte den Schaden auf 150.000 Euro.
In Rheinland-Pfalz waren am Samstag mehrere Regionalzugstrecken vorübergehend gesperrt. Betroffen waren die Züge RB62, RB63, RB64 und RB67, wie die DB Regio AG auf X mitteilte. Am Sonntagmorgen waren alle Einschränkungen laut einer Sprecherin aufgehoben.

Stimme.de