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Kein privates Feuerwerk
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Böllerverbot an Silvester? So erfolgreich ist die Petition der Gewerkschaft der Polizei

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Die Gewerkschaft der Polizei Berlin fordert ein nationales Böllerverbot, um Gewalt gegen Einsatzkräfte an Silvester zu stoppen. Im Internet wurde eine Petition gestartet.


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Die Silvesternacht, die eigentlich für Freude, gute Laune und einen glücklichen Start ins neue Jahr stehen soll, hat auch ihre Schattenseiten. Jedes Jahr gibt es zahlreiche Verletzte, Unfälle und Brände durch Raketen und Böller, die auch schon Tage vor dem 31. Dezember gezündet werden.

Aber nicht nur das: Feuerwerkskörper werden auch als Waffen missbraucht, auf Autos geschossen und für Randale genutzt. Oftmals bekommen das auch die Einsatzkräfte zu spüren. Doch das soll sich ändern: Die Gewerkschaft der Polizei Berlin hat eine Petition gestartet, die ein bundesweites Verbot von Feuerwerkskörpern im privaten Bereich fordert. Ein Überblick über die Initiative, die sich vor allem an entscheidende Politiker wie Bundesinnenministerin Nancy Schmidt und Berlins Innensenatorin Iris Spranger richtet.

Böllerverbot in Deutschland: Das ist der Hintergrund der Petition

Laut „innn.it“, der Webseite, auf der die Forderung veröffentlicht wird, ist das Ziel der Petition mehr Sicherheit für die Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr, insbesondere an Silvester, wenn Böller gegen sie eingesetzt werden. Die Deutsche Presseagentur (dpa) berichtet, dass bis zum Freitagmorgen bereits 270.000 Menschen die Petition online unterzeichnet haben. Am 30. Dezember 2024 seien es noch rund 90.000 Unterschriften gewesen, so die Gewerkschaft. Am Freitagnachmittag sind es bereits 314.638 Personen, die sich an der digitalen Petition beteiligen. Welche Konsequenzen und Erfolg die Petition haben wird, gilt es abzuwarten.

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Silvester 2024 hatte für die Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr schwerwiegende Folgen. Medien berichteten über gewaltsame Angriffe mit Feuerwerkskörpern, die auf Polizisten und Feuerwehrleute abgefeuert wurden. Deutschlandweit hat es fünf Tote durch Feuerwerk in der Silvesternacht gegeben. Die Gewerkschaft habe zudem festgestellt, dass die Böller, die im Handel frei erhältlich sind, gezielt gegen die Einsatzkräfte als Waffen eingesetzt werden, was unverantwortlich sei.

Die Vorfälle der jüngsten Silvesternacht übersteigen den bisherigen Rahmen und zeigen, so die Auffassung der Gewerkschaft, dass die bestehende Gesetzgebung nicht ausreicht, um die Sicherheit der Einsatzkräfte zu gewährleisten. Sie fordert deshalb ein sofortiges, umfassendes Böllerverbot im Privatbereich.

Jährliche Feuerwerk-Debatte in Deutschland und keine Lösung

Die Diskussion über ein Böllerverbot wird alljährlich kurz vor Silvester geführt, kommt jedoch in den Tagen nach dem Jahreswechsel oft auch wieder zum Erliegen. Aus der Petition der Gewerkschaft der Polizei Berlin geht jedoch klar hervor, dass diese Schein-Debatten nicht länger toleriert werden sollen. Demnach brauche es eine Lösung, die schnell umgesetzt wird, um den Einsatzkräften im kommenden Jahr eine sichere Silvesternacht zu ermöglichen.

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Jedes Jahr setzen sich Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr insbesondere zu Silvester großen Gefahren aus. Sie geben „alles, verzichten auf Kosten ihrer Familien auf Silvester, um für andere da zu sein. Dafür riskieren sie ihr Leib und Leben.“ Die Folge seien nicht nur Sachschäden, sondern auch schwere körperliche Verletzungen. Auch ein Feuerwehrsprecher veröffentlichte bereits, dass sie auf das viele Böllern verzichten könnten.

Böllerverbot in Deutschland als erster Schritt zu mehr Sicherheit?

Ein landesweites Verbot privater Feuerwerke, wie es bereits in vielen anderen Ländern wie Österreich, Schweiz und Frankreich besteht, wird von der Gewerkschaft der Polizei als erster Schritt zu mehr Sicherheit für die Einsatzkräfte und die Bevölkerung gesehen. Ein auf den privaten Gebrauch beschränktes Verkaufsverbot von Feuerwerkskörpern könnte das Problem der illegalen Verwendung von Feuerwerkskörpern eindämmen.

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