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Trauer nach Tod von Papst: Kilometerlange Warteschlange vor Aufbahrung im Petersdom

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Papst Franziskus ist am Ostermontag im Alter von 88 Jahren verstorben. Das teilte der Vatikan mit. Wie geht es nach seinem Tod weiter?

Von red/dpa

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  • Papst Franziskus stirbt am Ostermontag im Alter von 88 Jahren.
  • Weltweit wird um Papst Franziskus getrauert.
  • Konklave muss einen neuen Papst wählen.

Am Ostermontag, 21. April, stirbt Papst Franziskus, das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche, im Alter von 88 Jahren. „Heute Morgen um 7:35 Uhr ist der Bischof von Rom, Franziskus in das Haus des Vaters zurückgekehrt“, hieß es in der Mitteilung des Vatikans. „Sein ganzes Leben war dem Dienst des Herrn und seiner Kirche gewidmet.“ Am Ostersonntag hatte er vor Zehntausende Gläubigen noch den Segen Urbi et Orbi gespendet. Dabei wirkte er bereits sehr geschwächt.

Kilometerlange Warteschlange am Petersdom – Papst Franziskus aufgebahrt

Donnerstag, 11:20 Uhr: Der Petersdom ist am zweiten Tag der öffentlichen Aufbahrung von Papst Franziskus nach einen kurzen Pause wieder geöffnet. Vor dem Petersplatz und der Sicherheitskontrolle bildete sich noch vor 8 Uhr eine Schlange von etwa einem Kilometer. Die Warteschlange von Gläubigen führt in Zick-Zack-Linien über angrenzende Plätze und Nebenstraßen. Der Verkehr wird von Ordnungskräften und Freiwilligen geregelt.

Eigentlich hatte der Heilige Stuhl geplant, den Petersdom am Mittwoch und Donnerstag nur bis Mitternacht zu öffnen. Wegen des großen Andrangs aber entschieden die Verantwortlichen, die Menschen auch nach Mitternacht noch in den Dom zu lassen. In einem Livestream aus der Basilika war zu sehen, wie noch bis in die Morgenstunden immer wieder Leute vorgelassen wurden, die zuvor teils stundenlang auf Einlass gewartet hatten.

Papst wird in Petersdom aufgebahrt: Gläubige nehmen Abschied vom Papst

Mittwoch, 7:20 Uhr: Ab Mittwochvmormtitag können Gläubige persönlich Abschied nehmen vom Oberhaupt der katholischen Kirche. Der Pontifex wird am Morgen in den Petersdom gebracht und dort für drei Tage im offenen Sarg aufgebahrt. Der Sarg wird um 9 Uhr von der Kapelle in der Residenz Santa Marta in einer kleinen Prozession in den Petersdom gebracht. Dort folgt dann zunächst ein Gottesdienst – um 11 Uhr öffnen die Türen für die Gläubigen. Bis Freitag haben Menschen dann die Möglichkeit, Franziskus in der wichtigsten Basilika des Vatikans noch einmal zu sehen. Danach wird der Sarg verschlossen.

Am Samstag steht die Trauerfeier auf dem Petersplatz an. Viele internationale Spitzenpolitiker wie US-Präsident Donald Trump, EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen, der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj, UN-Generalsekretär António Guterres und der geschäftsführende Bundeskanzler Olaf Scholz haben ihr Kommen angekündigt. Im Anschluss steht die Beisetzung des Papstes in der Basilika Santa Maria Maggiore außerhalb des Vatikans an.

Lieblingsverein des Papstes möchte Stadion nach ihm benennen

17:56 Uhr: Der Papst galt als großer Fußballfan. Sein Lieblingsverein San Lorenzo gewann nach seinem Amtsantritt den bisher größten Titel seiner Geschichte. Nun möchte der argentinische Fußballclub sein Stadion nach dem verstorbenen Kirchenoberhaupt benennen. Dafür hatte sich Vereinspräsident Marcelo Moretti noch im vergangenen Jahr beim Papst persönlich die Zustimmung für das Vorhaben eingeholt.

Auf dem undatierten Handoutfoto hält der damalige argentinischen Kardinal Jorge Mario Bergoglio und jetzige Papst Franziskus in Buenos Aires einen Wimpel des Fußballclubs San Lorenzo de Almagro, dessen Anhänger er ist.
Auf dem undatierten Handoutfoto hält der damalige argentinischen Kardinal Jorge Mario Bergoglio und jetzige Papst Franziskus in Buenos Aires einen Wimpel des Fußballclubs San Lorenzo de Almagro, dessen Anhänger er ist.  Foto: Club Atletico San Lorenzo De Alm/EFE/CLUB ATLETICO SAN LORENZO D/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

"Bei diesem Besuch habe ich ihm viele Geschenke des Vereins mitgebracht und ihn um die Erlaubnis gebeten, das neue Stadion, das wir im Stadtteil Boedo bauen werden, nach 'Papst Franziskus' zu benennen. Er stimmte dem zu und war sichtlich gerührt", sagte Moretti in einem in der Sportzeitung Marca veröffentlichten offenen Brief.

Trauerfeier für Papst: Sport soll Samstag in Italien ruhen

16:24 Uhr: Nach dem Tod von Papst Franziskus hat die Serie A sämtliche für Samstag geplanten Spiele in der italienischen Topliga verschoben. Wie italienische Medien berichten, ist die am Samstag angesetzte große Trauerzeremonie für das gestorbene Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche der Grund für die Spielplan-Änderung. Zur Trauerfeier werden Gäste aus aller Welt erwartet – Sportereignisse in Italien werden an diesem Tag vielerorts stillstehen.

Betroffen ist unter anderem das Spitzenspiel von Tabellenführer Inter Mailand gegen AS Rom. Bereits zuvor hatte die Liga die vier Spiele vom Ostermontag abgesagt. Diese Partien werden an diesem Mittwoch nachgeholt. Wann die Samstag-Spiele ausgetragen werden, ist offen. 

Olympiakomitee ruft zur Sportpause auf

Auch in anderen Sportarten dürften am Samstag Wettkämpfe in Italien abgesagt werden. Präsident Giovanni Malagò vom Nationalen Olympischen Komitee Italiens rief auf Grundlage eines aktuellen Regierungsdekrets alle nationalen Sportverbände und -Organisationen auf, sämtliche Sportveranstaltungen am 26. April ruhen zu lassen. Zugleich soll in dieser Woche bei allen noch stattfindenden Wettkämpfen ein Moment der Stille zur Erinnerung an den verstorbenen Papst abgehalten werden.

Nach Tod von Papst Franziskus: Beisetzung am Samstag in Rom

10:21 Uhr: Papst Franziskus soll am Samstag um 10 Uhr in der Basilika Santa Maria Maggiore in Rom beigesetzt werden. Das teilte der Vatikan mit. Zuvor findet im Vatikan die Trauermesse statt.

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Offener Sarg: Papst Franziskus ist in Kapelle aufgebahrt

9:14 Uhr: Der Leichnam des verstorbenen Papstes Franziskus ist nun in der Kapelle seiner Residenz Santa Marta im Vatikan aufgebahrt. An dem offenen Sarg können Kardinäle, Angehörige der Kurie und Angestellte des Vatikans Abschied nehmen. Der Sarg steht in der Kapelle vor einem Altar, an dem Franziskus häufig die Frühmesse zelebriert hatte.

Der tote Papst trägt nach Angaben des Vatikans ein rotes Gewand und eine weiße Bischofsmitra. Um die gefalteten Hände ist ein Rosenkranz geschlungen. Rechts und links wacht ein Mitglied der Schweizer Garde. Im Laufe der Woche wird der Leichnam in den Petersdom überführt, wo dann Gläubige aus aller Welt am offenen Sarg Abschied nehmen können.

Kardinal Pietro Parolin, Vatikanischer Staatssekretär, betet vor dem Leichnam von Papst Franziskus, der in seiner Privatkapelle im Vatikan aufgebahrt ist.
Kardinal Pietro Parolin, Vatikanischer Staatssekretär, betet vor dem Leichnam von Papst Franziskus, der in seiner Privatkapelle im Vatikan aufgebahrt ist.  Foto: Vatican Media/Vatican Media/AP/dpa

Kardinäle legen Termin für Trauerfeiern fest

6:50 Uhr: Nach dem Tod von Papst Franziskus kommen am Dienstagmorgen im Vatikan die Kardinäle zusammen, um den Ablauf der Trauerfeierlichkeiten festzulegen. Derzeit ist der tote Pontifex noch in der Kapelle seiner Residenz aufgebahrt, dem Gästehaus Santa Marta. 

Voraussichtlich am Mittwoch, 23. April, wird der Leichnam in den Petersdom überführt, damit Gläubige dort vom Oberhaupt der katholischen Kirche Abschied nehmen können. Als Termin für die Beisetzung ist vor allem der kommende Samstag, 26. April, im Gespräch. Dazu werden Staatsgäste aus aller Welt erwartet. Auch US-Präsident Donald Trump kündigte sein Kommen an.

Zudem regelte Franziskus noch zu Lebzeiten, dass die Trauerfeierlichkeiten in bescheidenerem Stil stattfinden als bei Vorgängern auch in jüngster Zeit. Im Petersdom wird der tote Papst nicht auf einem Katafalk - einer hohen Bahre - zu sehen sein, sondern in einem einfachen Holzsarg. Eine weitere Neuerung ist es, dass der päpstliche Bischofsstab als Herrschaftssymbol nicht mehr neben dem Sarg liegt. 

Papst Franziskus hat im Testament einen einzigen Wunsch

6:23 Uhr: Papst Franziskus hat in seinem Testament einen einzigen Wunsch festgehalten: Er wolle, dass seine sterblichen Überreste in der Basilika Santa Maria Maggiore in Rom ruhten, heißt es in dem Dokument, das der Vatikan am Abend veröffentlichte. Das verstorbene Oberhaupt der katholischen Kirche nannte die Marienkirche seine Lieblingskirche in der italienischen Hauptstadt.

"Ich habe mein Leben und mein priesterliches und bischöfliches Amt immer der Mutter unseres Herrn, der heiligen Maria, anvertraut", heißt es in Franziskus' Testament weiter. Er wünsche es sich deshalb, dass seine "letzte irdische Reise" in der Basilika unweit des römischen Hauptbahnhofes endet. 

In Santa Maria Maggiore – eine von insgesamt vier päpstlichen Basiliken in Rom – gibt es bereits die Gräber von sechs Päpsten. Zuletzt wurde dort 1669 Clemens IX. beigesetzt. Seither wurde es zur Gewohnheit, dass Päpste im Petersdom oder in den vatikanischen Grotten bestattet werden. An diesem Ort ruhen auch Franziskus' Vorgänger Johannes Paul II. und Benedikt XVI.

Vatikan gibt Todesursache bekannt: Papst Franziskus ist an einem Schlaganfall gestorben

6:10 Uhr: Noch am Montagabend gibt der Vatikan die genaue Todesursache bekannt: Papst Franziskus ist an einem Schlaganfall gestorben. Der Schlaganfall am frühen Morgen habe bei dem 88 Jahre alten Oberhaupt der katholischen Kirche anschließend zum Koma sowie zum Herzversagen geführt, hieß es in der Mitteilung nach der offiziellen Feststellung des Todes. In der Erklärung wurde zudem darauf verwiesen, dass Franziskus an mehreren Vorerkrankungen litt.

Papst Franziskus soll laut Medienberichten an Schlaganfall gestorben sein

16:18 Uhr: Papst Franziskus soll an einem Schlaganfall gestorben sein. Das berichten mehrere italienische Medien. Der Sender Rai nennt eine Gehirnblutung als mögliche Todesursache und beruft sich dabei auf die Nachrichtenagentur Ansa. Auch die Zeitung La Repubblica schreibt über eine Hirnblutung, die zu einem Schlaganfall geführt haben soll. Bisher gibt es jedoch noch keine offizielle Bestätigung durch den Vatikan.

Nach Tod von Papst Franziskus: Siebentägige Staatstrauer in Argentinien

15:08 Uhr: "Argentinien, ein Land mit langer katholischer Tradition und Heimatland von Papst Franziskus, bedauert zutiefst den Tod seiner Heiligkeit und kondoliert der Familie Bergoglio", hieß es in einer Mitteilung der argentinischen Regierung. Regierungssprecher Manuel Adorni kündigte eine siebentägige Staatstrauer an.

Argentinien ist das Heimatland des verstorbenen Papstes Franziskus. "Mit tiefer Trauer habe ich heute Morgen erfahren, dass Papst Franziskus, Jorge Bergoglio, heute verstorben ist und nun in Frieden ruht", schrieb Präsident Javier Milei auf der Nachrichtenplattform X. "Trotz der Differenzen, die heute gering erscheinen, war es für mich eine große Ehre, ihn in seiner Güte und Weisheit kennenzulernen." 

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Evangelische Kirchenvertreter aus Heilbronner Region gedenken Papst Franziskus

14:17 Uhr: Auch die Kirchenvertreter in der Region trauern um Papst Franziskus. „Gestern hatte ich schon Mitleid mit ihm“, sagt Roland Rossnagel, Dekan und Pfarrer am Deutschordensmünster St. Peter und Paul in Heilbronn. Noch am Ostersonntag hatte Papst Franziskus den traditionellen Segen Urbi et Obri in Rom gespendet und dabei einen schwachen Eindruck gemacht. „Ich hatte das Gefühl, er will sich von den Gläubigen verabschieden.“

„Als Gemeinschaft von Christen sind wir betroffen“, sagt der Heilbronner Prälat Ralf Albrecht. „Wir trauern mit unseren katholischen Geschwistern.“ Franziskus sei ein wichtiger Zeuge für das Evangelium gewesen und habe die Religion glaubhaft gelebt. Zudem habe er eine Rolle im ökumenischen Miteinander gespielt und habe die Einstellung vertreten, dass die Kirche in erster Linie den Menschen diene. „Das ist mir an ihm sehr eindrücklich aufgefallen“, sagt Albrecht. (hei)

Gläubige trauern auf Petersplatz um Papst Franziskus

14:05 Uhr: Auf dem Petersplatz haben sich am Ostermontag nach dem Tod von Papst Franziskus Gläubige versammelt und trauern um den Verstorbenen. In den Straßen, die an den zentralen Platz vor dem Petersdom angrenzen, drängen sich bereits viele Menschen und stehen Schlange, um auf den Platz zu gelangen. Ein Ordnungsdienst ist im Einsatz, um die Menschenmassen zu leiten, das berichtet die Deutsche Presseagentur.

Nach Tod von Papst Franziskus: Leichnam wird am Abend in Kapelle im Vatikan aufgebahrt

13:45 Uhr: Am heutigen Abend wird der Leichnam von Papst Franziskus in der Kapelle seines letzten Wohnsitzes im Vatikan, der Casa Santa Marta, in einem Sarg aufgebahrt. Zuvor wird der Kardinalkämmerer Kevin Farrell um 20 Uhr in einem Ritus noch einmal offiziell den Tod feststellen, wie der Vatikan mitteilte. An dem Ritus sollen zudem zahlreiche kirchliche Würdenträger teilnehmen.

Trauer um verstorbenen Papst Franziskus im Raum Heilbronn

13:32 Uhr: Auch im Raum Heilbronn wird um Papst Franziskus getrauert. Eigentlich hat man in der katholischen Kirche bereits seit Wochen damit gerechnet, dennoch kommt der Tod von Papst Franziskus am Ostermontag überraschend. „Sein Gesundheitszustand war bekannt, aber es ist trotzdem eine einschneidende Erfahrung“, sagt Pfarrer Hansjörg Häuptle aus Gundelsheim.


Im Gottesdienst habe er von der Nachricht erfahren und die Gelegenheit genutzt, um für das verstorbene Oberhaupt der katholischen Kirche zu beten. Den Zeitpunkt bezeichnet er als „schöne Fügung“, denn die österlichen Feiertage stünden für die Auferstehung. (hei)

Angela Merkel zu Tod von Papst Franziskus: "Seine Stimme wird fehlen"

13:12 Uhr: "Seine Stimme wird fehlen", erklärte die frühere Bundeskanzlerin Angela Merkel nach dem Tod von Papst Franziskus in einer von ihrem Büro verbreiteten Mitteilung. "Unbeirrbar lagen ihm in seinem zwölfjährigen Pontifikat ganz besonders diejenigen am Herzen, die ihre Stimme nicht selbst erheben konnten. Dabei scheute er sich auch nicht, unbequem zu sein."

Merkel betonte: "In den Gesprächen, die ich mit ihm führen konnte, warb er eindrücklich dafür, Brücken auch in scheinbar unüberbrückbaren Konflikten zu bauen. Immer hatte er dabei die Welt in ihrer Vielfalt im Blick." Sie habe Franziskus als einen Menschen erlebt, "der von einem unerschütterlichen und ansteckenden Optimismus geprägt war".

"Unbeirrbar lagen ihm in seinem zwölfjährigen Pontifikat ganz besonders diejenigen am Herzen, die ihre Stimme nicht selbst erheben konnten", teilte die frühere Bundeskanzlerin Angela Merkel mit.
"Unbeirrbar lagen ihm in seinem zwölfjährigen Pontifikat ganz besonders diejenigen am Herzen, die ihre Stimme nicht selbst erheben konnten", teilte die frühere Bundeskanzlerin Angela Merkel mit.  Foto: Gregorio Borgia / Pool/ANSA POOL/dpa

Glocken läuten im Petersdom nach Tod von Papst Franziskus

12:54 Uhr: Am Montagmorgen teilte der Vatikan mit, dass Papst Franziskus im Alter von 88 Jahren gestorben ist. Wenige Stunden nach seinem Tod haben die Kirchenglocken im Petersdom geläutet. Seit vielen Jahrhunderten ist das Läuten der Glocken das offizielle Zeichen, das die katholischen Gläubigen über den Verlust ihres Kirchenoberhauptes informiert. Das Läuten ist ein symbolischer Akt, der Trauer ausdrückt und die Gläubigen zum Gebet aufruft.

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12:45 Uhr: Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) würdigt Papst Franziskus nach dessen Tod. Die EKD-Ratsvorsitzende, Bischöfin Kirsten Fehrs, würdigte das verstorbene Oberhaupt der katholischen Kirche als einen "geistlich von Hoffnung tief durchdrungenen Papst, der sich zugleich auf berührende Gesten verstand, um auf das Elend in der Welt aufmerksam zu machen".

Italienische Fußball-Liga reagiert auf Tod von Papst Franziskus

12:14 Uhr: Die italienische Fußball-Liga reagiert auf den Tod von Papst Franziskus und hat die heutigen Partien der Serie A verlegt. Wann die vier Montagsspiele nachgeholt werden sollen, stehe noch nicht fest, teilte die Liga mit. Es war unter anderem das Spiel von Rekordmeister Juventus Turin in Parma angesetzt gewesen.

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Papst Franziskus ist tot: Wie sehen die Trauerfeierlichkeiten aus?

12:12 Uhr: Das Kardinalskollegium bestimmt, wann und wie der Leichnam von Papst Franziskus in den Petersdom zu überführen ist. Dort wird er aufgebahrt, damit Gläubige von ihm Abschied nehmen können. Die Trauerfeiern dauern neun Tage.

Papst Franziskus ist tot. Das Oberhaupt von weltweit 1,4 Milliarden Katholiken starb am Montag im Alter von 88 Jahren, wie der Vatikan mitteilte.
Papst Franziskus ist tot. Das Oberhaupt von weltweit 1,4 Milliarden Katholiken starb am Montag im Alter von 88 Jahren, wie der Vatikan mitteilte.  Foto: Evandro Inetti

Die Bestattung ist in der Regel vier bis sechs Tage nach dem Tod. Zwar war es zuletzt üblich, dass die Verstorbenen im Petersdom auch ihr Grab haben. Doch anders als etwa seine Vorgänger Benedikt XVI. aus Bayern und Johannes Paul II. aus Polen wird Franziskus voraussichtlich nicht im Petersdom seine letzte Ruhe finden, sondern in der Basilika Santa Maria Maggiore, einem seiner Lieblingsorte.

Papst Franziskus ist tot: Friedrich Merz reagiert auf „X“

11:41 Uhr: Der designierte Bundeskanzler Friedrich Merz schrieb auf der Plattform X, der Tod von Franziskus erfülle ihn mit großer Trauer. „Franziskus wird in Erinnerung bleiben für seinen unermüdlichen Einsatz für die Schwächsten der Gesellschaft, für Gerechtigkeit und Versöhnung“, teilte Merz mit.

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Reaktionen zum Tod von Papst Franziskus am Ostermontag

11:35 Uhr: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier würdigte Franziskus als bedeutenden Papst und „Mann des Friedens“. „Mit Franziskus verliert die Welt ein leuchtendes Zeichen der Hoffnung, einen glaubwürdigen Anwalt der Menschlichkeit und einen überzeugenden Christen“, erklärte Steinmeier.

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, schrieb, Franziskus sei ein großer Papst gewesen. Er sei auch ein mutiger Erneuerer gewesen, teilte Bätzing mit. „In tiefer Trauer verbeugen wir uns vor einem Papst, dem es ein Anliegen war, unter den Menschen zu sein und an die Ränder der Gesellschaft zu gehen.“

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen schrieb bei X, der Papst habe „mit seiner Bescheidenheit und seiner aufrichtigen Liebe für die weniger Glücklichen“ Millionen Menschen inspiriert.

Was passiert nach dem Tod des Papstes im Vatikan?

11:23 Uhr: Nach dem Tod von Papst Franziskus steht die Frage im Raum: Wie geht es nun weiter im Vatikan – und wann gibt es ein neues Oberhaupt der katholischen Kirche? Diese Fragen und die wichtigsten Informationen rund um Beisetzung und Konklave gibt es in einem Übersichtsartikel zum Nachlesen.

Papst Franziskus ist tot – zweitältester Papst der Geschichte

Vor seiner Wahl zum Papst war Jorge Mario Bergoglio, so Franziskus’ bürgerlicher Name, Erzbischof von Buenos Aires. Mit seinen 88 Jahren war Franziskus der zweitälteste Papst der Geschichte.

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Als Nachfolger von Papst Benedikt XVI. war er seit März 2013 im Amt. Nur Papst Leo XIII. wurde nach den Aufzeichnungen des Vatikans noch älter: Der Italiener starb 1903 mit 93 Jahren. Franziskus’ deutscher Vorgänger, mit bürgerlichem Namen Joseph Ratzinger, wurde zwar 95, trat aber schon neun Jahre vor seinem Tod zurück.

Papst Franziskus galt als recht progressives Oberhaupt der Katholischen Kirche: Priestern wurde etwa unter bestimmten Umständen erlaubt, gleichgeschlechtlichen Paaren Segen zu spenden. Die Zustimmung des Papstes sorgte global für heftige Widerstände in der Katholischen Kirche. 

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