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Buckingham Palast: König Charles hat Krebs

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Das britische Königshaus hat eine Krebserkrankung von Charles III. publik gemacht. Woran genau der König leidet, ist unklar. Er sei aber "komplett positiv" gestimmt.

Von Susanne Ebner und unserer Redaktion
Noch am Wochenende hatte sich Charles nach seinem Klinikaufenthalt gezeigt - gemeinsam mit Frau Königin Camilla.
Noch am Wochenende hatte sich Charles nach seinem Klinikaufenthalt gezeigt - gemeinsam mit Frau Königin Camilla.  Foto: Joe Giddens (PA Wire)

Vor knapp einer Woche verließ König Charles III. in Begleitung seiner Frau Königin Camilla lächelnd die London Clinic im Zentrum der belebten Metropole. Gut gelaunt winkte er seinen Anhängern zu. Zuvor hatte er drei Nächte im Krankenhaus verbracht, um sich wegen einer vergrößerten Prostata behandeln zu lassen.

Prinzessin Catherine konnte am selben Tag nach einer geplanten Bauchoperation wieder nach Hause. Alles schien gut verlaufen zu sein, die Royals auf dem Weg der Besserung. Am Sonntag zeigte sich der Monarch wieder in der Öffentlichkeit, bei einem Spaziergang auf dem ostenglischen Landsitz Sandringham.


König Charles hat Krebs: Er wird von einem Team von Spezialisten betreut

Doch am Montag schickte eine Nachricht erneut Schockwellen durch das Königreich. Und diesmal waren sie noch größer. Bei dem Monarchen sei Krebs diagnostiziert worden, hieß es am Abend in einer Erklärung des Buckingham-Palastes, der allerdings nicht bekannt gab, an welcher Art von Krebs Charles leidet. Er werde von einem Team von Spezialisten kompetent und angemessen betreut, hieß es. Der 75-Jährige sei mit Blick auf seine Behandlung „komplett positiv" gestimmt und freue sich darauf, "so schnell wie möglich vollständig zu seinen öffentlichen Aufgaben zurückzukehren", teilte der Königspalast mit.

Die Tatsache, dass der Monarch die Diagnose erhielt, während er wegen einer vergrößerten Prostata behandelt wurde, könne als „Glück im Unglück“ betrachtet werden, sagte die ehemalige BBC-Korrespondentin für die königliche Familie, Jennie Bond, am Montag, bezeichnete die Diagnose jedoch auch als „traurig und schockierend“. Königin Camilla wolle den König unterstützen, betonte die Royal-Korrespondentin von Sky News, Laura Bundock. „Die anderen Royals werden ihre Aufgaben übernehmen, wann immer sie können”, sagte sie.

Prinz Harry will zum Vater reisen

Bereits wenige Minuten nach der Veröffentlichung der Erklärung des Palastes erfolgten die ersten Genesungswünsche an den 75-jährigen Royal. Der britische Premierminister Rishi Sunak wünschte „Seiner Majestät eine vollständige und schnelle Genesung“. Er habe keinen Zweifel daran, dass er in kürzester Zeit wieder bei Kräften sein werde, ließ er verlauten.

Aus Palastkreisen hieß es zudem, Prinz Harry werde nach einem Gespräch mit seinem Vater in den kommenden Tagen aus den USA nach Großbritannien reisen, um ihn zu treffen. „Der Herzog hat mit seinem Vater über seine Diagnose gesprochen. Er wird in den nächsten Tagen nach Großbritannien reisen, um Seine Majestät zu sehen“, berichteten britische Medien unter Berufung auf eine anonyme Quelle am Montagabend. Der Palast teilte mit, dass öffentliche Auftritte des Königs „umorganisiert oder verschoben“ werden müssten. „Seine Majestät möchte sich bei allen entschuldigen, die jetzt enttäuscht sind oder Unannehmlichkeiten haben“, hieß es. 

Die schockierende Nachricht über den Gesundheitszustand des Monarchen kommt nur wenige Wochen, nachdem sich die Briten vor allem um Prinzessin Kate gesorgt hatten. Sie musste sich Mitte Januar einer Bauchoperation unterziehen und lag danach zwei Wochen im Krankenhaus. Sie müsse sich bis Ostern schonen, hieß es damals aus dem Palast. 

Über die Art der Operation wurden keine Angaben gemacht, es wurde jedoch bestätigt, dass es sich um einen geplanten Eingriff und nicht um Krebs handelte. Sie werde von Prinz William unterstützt, der wie sie selbst Termine verschoben hatte. Für ihn sei es eine „unglaublich schwierige Zeit“, sagte die königliche Expertin Laura Bundock am Montagabend. 

 

2013: Als Prinz kam Charles den Hohenlohern ganz nah

Er zeigte sich dem Volk nur wenige Minuten, aber die Schaulustigen waren begeistert: Prinz Charles kam am 27. Mai 2013 auf Schloss Langenburg an, wo er bei einem Forum über regionale Lebensmittel diskutierte.


Der überzeugte Bio-Prinz traft damals Hohenloher Bio-Bauern. Rudolf Bühler, Vorstandsvorsitzender der Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall, schenkte ihm einen Bauernhut aus Schaffilz: „Es ist das Symbol des freien und unabhängigen Bauern.“ Mit Landwirten ins Gespräch zu kommen, war der Wunsch des damaligen Prinzen, der selbst ökologische Landwirtschaft praktizierte.


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