Heilige Drei Könige: Das wird am 6. Januar gefeiert
Der Dreikönigstag markiert das Ende der Weihnachtszeit und ist in vielen Ländern ein Feiertag. Viele Menschen auf der ganzen Welt feiern am 6. Januar, aber was genau?
Am 6. Januar feiern viele Menschen weltweit das Fest der Heiligen Drei Könige. Dieser Tag markiert das Ende der Weihnachtszeit und ist in zahlreichen Ländern ein Feiertag. Für Viele ist der Dreikönigstag einfach der letzte Urlaubstag, ein verlängertes Wochenende oder ein freier Tag zum Erholen nach dem Kochen und Putzen für Weihnachten. Doch der Tag ist nicht zur Entspannung gedacht. Was genau wird an diesem besonderen Datum in Deutschland gefeiert und welche Traditionen sind damit verbunden?
Welche Bedeutung hat das Fest der Heiligen Drei Könige?
Das Fest der Heiligen Drei Könige, auch Epiphanias genannt, erinnert an die Ankunft der drei Weisen aus dem Morgenland bei Jesus Christus, wie die Evangelische Kirche Deutschland erklärt. In der christlichen Tradition werden diese Weisen oft als Könige bezeichnet und mit den Namen Caspar, Melchior und Balthasar verbunden. Sie folgten einem Stern, der sie nach Bethlehem führte, um dem neugeborenen König der Juden Geschenke zu bringen: Gold, Weihrauch und Myrrhe.
Epiphanias leitet sich aus dem Griechischen ab und bedeutet „Erscheinung“. Das Fest symbolisiert die Offenbarung Jesu als Sohn Gottes und den Beginn seiner weltweiten Anerkennung. Im Laufe der Zeit haben sich weltweit Traditionen und Bräuche entwickelt, die am 6. Januar gepflegt werden.
Welche Traditionen und Bräuche gibt es am Dreikönigstag?
In vielen katholisch geprägten Regionen ziehen am 6. Januar Kinder als Sternsinger von Haus zu Haus. Sie tragen farbenfrohe Gewänder, singen Lieder und segnen die Häuser mit Kreidezeichen, die das neue Jahr unter den Schutz Gottes stellen. Dabei schreiben sie die Buchstaben C+M+B und die Jahreszahl an die Tür. Diese Buchstaben stehen für den lateinischen Segen „Christus Mansionem Benedicat“ („Christus segne dieses Haus“) und nicht, wie oft angenommen, für die Namen der Könige.
In Spanien und vielen lateinamerikanischen Ländern wird der Tag der Heiligen Drei Könige groß gefeiert. Dort bringt nicht der Weihnachtsmann, sondern die Heiligen Drei Könige den Kindern Geschenke. In diesen Regionen finden auch große Umzüge und Festlichkeiten statt.
Wer keine Traditionen und Bräuche pflegt und nicht weiß, was er am lagen Wochenende und dem Feiertag tun soll, der kann sich unsere Freizeittipps für das Wochenende vom 3. bis 6. Januar anschauen. Aufgrund des Feiertags werden aber auch die Mülltonnen in Heilbronn nicht geholt, es gelten neue Abfuhrtermine.
Wo gilt das Fest der Heiligen Drei Könige als gesetzlicher Feiertag?
In Deutschland ist der 6. Januar in den Bundesländern Bayern, Baden-Württemberg und Sachsen-Anhalt ein gesetzlicher Feiertag, wie feiertage.de schreibt. Auch in Österreich, Liechtenstein und einigen Kantonen der Schweiz wird dieser Tag als Feiertag angesehen. Oft fällt der Schulbeginn, nach den Weihnachts- oder Winterferien im neuen Kalenderjahr auf den Tag hinter dem 6. Januar. Die Heilbronner Stimme gibt außerdem Tipps wie Brückentage in 2025 geschickt für Urlaub genutzt werden können.
Auch in Italien wird Epiphanias gefeiert, wobei die Figur der „Befana“, eine freundliche Hexe, eine zentrale Rolle spielt. Die Legende erzählt, dass die Hexe an ihrem Webstuhl saß, als sie von den Heiligen Drei Königen und den Hirten von der Geburt Jesu Christi erfuhr, berichtet Weihnachtszeit.de. Außerdem soll sie der Legende nach in der Nacht vom 5. auf den 6. Januar Geschenke für die braven Kinder und Kohlen für die unartigen verteilen.
Warum feiern wir den Dreikönigstag in Deutschland?
Das Fest der Heiligen Drei Könige ist tief in der christlichen Tradition verwurzelt und wird weltweit auf vielfältige Weise gefeiert. Es bietet die Gelegenheit, das Weihnachtsfest noch einmal ausklingen zu lassen und sich an der Botschaft von Hoffnung, Glaube und Liebe zu erfreuen. Ob durch Sternsingen, Umzüge oder festliche Zusammenkünfte – der 6. Januar bleibt ein Tag der Freude und des Segens.
In Deutschland feiern wir den Dreikönigstag, weil wir an das Erscheinen Gottes in der Welt in der Person Jesu Christi erinnern wollen. Deshalb wird dieser Tag wird auch Epiphanie oder Fest der Erscheinung des Herrn genannt, wie die Evangelische Kirche Deutschland schreibt.