Grippe oder Erkältung? An den Symptomen die Krankheit erkennen
Eine Grippewelle rollt an und viele Menschen sitzen mit Halskratzen und Kopfschmerzen zu Hause. Aber handelt es sich dabei tatsächlich um Influenza – oder doch nur um eine einfache Erkältung?
Der Hals kratzt, der Kopf drückt, die Nase läuft: In der Herbst- und Winterzeit setzen Krankheitssymptome wie diese zahlreichen Menschen zu. Eine Studie hat kürzlich belegt, dass die Deutschen seit 2022 immer länger und häufiger krank sind – und das aus mehreren Gründen. Aber ist es nun eine Erkältung oder gar eine Grippe, die einen plagt? Diese Übersicht zeigt die Unterschiede der beiden Krankheiten, wie man sie erkennt und wie man sich schützen kann.
Grippe oder Erkältung: So unterscheiden sich die Krankheiten
Obwohl sich die Symptome bei einer Erkältung und einer Grippe-Erkrankung ähneln, gibt es zwischen den beiden Krankheiten Unterschiede:
- Eine Grippe, auch Influenza genannt, wird durch Viren verursacht. Diese wird durch eine Tröpfcheninfektion übertragen. Während bei manchen Infizierten der Krankheitsverlauf mild verläuft, kann sie bei anderen lebensgefährlich sein. Die Symptome setzen sehr plötzlich und heftig ein, wie die Krankenkasse AOK erklärt: Halsschmerzen, Kopf- und Gliederschmerzen, Abgeschlagenheit und eventuell auch hohes Fieber. Gerade Kinder würden bei einer Grippe oft zusätzlich eine Mittelohrentzündung bekommen, berichtet die Apotheken Umschau.
- Eine Erkältung schleppt sich dagegen so dahin. "Da geht es zum Beispiel mit Halsschmerzen los, vielleicht Kopf- und Gliederschmerzen, aber in einer viel schwächeren Ausprägung als bei einer Grippe", so die AOK. Fieber trete nur sehr selten auf.
Ein Problem bei der Diagnose ist Corona: Das Virus lasse sich symptomatisch nicht einordnen. "Die Symptome können so schleppend kommen wie bei einer Erkältung, aber auch so schlagartig wie bei einer Grippe." Sie können aber auch ganz anders verlaufen. Hier brauche es einen Test, um Klarheit zu bekommen.
Erkältung oder Grippe: So lange dauert die Krankheit an
Sowohl bei der Grippe als auch bei einer Erkältung kann man in etwa von einer Krankheitsdauer von sieben bis zehn Tagen ausgehen. Während sich bei einer Erkältung bereits binnen weniger Tage Besserung einstelle, könne die Grippe langwieriger verlaufen, schreibt die Apotheken Umschau. Im Stadium der akuten Erkrankung und wenn die Krankheitssymptome da sind, sei man wegen der hohen Viruslast am ansteckendsten.
Bei Corona ist das wiederum etwas anders. Labordaten legen nahe, dass die Infektiosität zwei Tage vor Symptombeginn am höchsten ist und im Laufe der Krankheit abnimmt, teilt die AOK mit.
Wie verhalte ich mich bei einer Grippe und wie bei einer Erkältung?
Wer sich krank fühlt, hohes Fieber bekommt und unter Kopf- und Gliederschmerzen leidet, sollte den Hausarzt konsultieren, rät die AOK. Babys unter drei Monaten sollten laut der Apotheken Umschau schon mit Temperaturen ab 38 Grad immer zum Kinderarzt.
Um zu vermeiden, andere Menschen anzustecken, gelte es ansonsten, möglichst zuhause zu bleiben und sich auszukurieren.Was ansonsten gegen Husten und Schnupfen hilft, zeigt diese Übersicht.
Grippe oder Erkältung: So lassen sich die Krankheiten vorbeugen
Um sich möglichst gut zu schützen und sich nicht anzustecken, helfe laut AOK die sogenannte "AHA-Regel". Diese steht für "Abstand, Hygiene und Alltag mit Maske". Regelmäßiges Händewaschen und Abstand halten schütze besonders.
Aber auch frische Luft, gesunde Ernährung, Sport und ausreichend Schlaf würden das Immunsystem positiv beeinflussen. Das stärke die natürlichen Abwehrkräfte des Körpers.