Zeigt her eure Klamotten: Was der Bloggerflohmarkt mit Influencerinnen im Bikini Art Museum bietet
Kleidung, Accessoires, Deko: Der zweite Bloggerflohmarkt im Bikini Art Museum in Bad Rappenau kommt bei Verkäufern und Besuchern gut an. Vor allem Frauen wollen die Influencerinnen treffen.

Kleidung, Schuhe und Schmuck, Make-up und Taschen, mehr oder weniger hübsch aufgereiht auf Tischen und Ständern – eigentlich ist das, was am Samstag im Bikini Art Museum in Bad Rappenau passiert, ein ganz gewöhnlicher Flohmarkt, wenn auch in ungewöhnlicher Kulisse. Nur dass die Aussteller sich und ihr Tun gern bei Instagram präsentieren und mit ihren Fotos und kurzen Videos teilweise viele Menschen erreichen. Es ist die zweite Auflage des Bloggerflohmarkts, wobei der eigentlich eher Influencerflohmarkt heißen müsste. Vornehmlich schauen Frauen, ob sie das eine oder andere interessante Schnäppchen machen können.
Mode ist in einem Bikinimuseum natürlich allgegenwärtig, da passt das Thema gut. Die Mitveranstalter Hector Poncé und Nadja Hinderhauser bringen die Kontakte mit, so dass sich diesmal 25 Aussteller auf zwei Etagen verteilen. "Letztes Jahr stürmten die Leute um Punkt zwölf rein, heute verteilt es sich besser", stellt Severin Schuler, der Leiter der Kommunikation des Museums, fest. Wenn am Ende wieder so 250 bis 300 Besucher dagewesen seien, wäre es gut. Gegen 13.30 Uhr waren es schon rund 200.
Was der Bloggerflohmarkt im Bikini Art Museum zu bieten hat: Dekosachen und Accessoires
Es werden vor allem eigene Kleidungsstücke und Accessoires angeboten. "Von mir und von den Kindern sowie Dekosachen", fasst Sarah del Brio ihr Angebot zusammen. Bei ihr fing alles mit einem Familienblog an, als der Hausumbau anstand. "Das kam gut an und von da an hat es sich weiter entwickelt", erzählt die Mutter aus St. Leon. "Sie hat immer schon viel Zeit in Videos und das Schneiden gesteckt und Freude daran gehabt. Ich habe das nie verstanden", sagt ihr Mann Benjamin und lacht. Genau wie del Brio ist auch Nadine Bindnagel zum ersten Mal dabei. Auch sie hat ihre eigenen Sachen mit, aber nicht unbedingt das, womit man sie auf Instagram sehen würde. "Wir machen vor allem Festivals, das sind dann sehr ungewöhnliche Outfits, ich weiß nicht, ob die Leute die haben wollten", sagt die Mosbacherin. Der Flohmarkt gefällt ihr aber gut, die Leute seien alle sehr nett.
Gut läuft es auch für Maren Zentgraf und Vivien Heller aus Bad Friedrichshall, die im Netz viel Alltag, Foodspots – ja, da wird erst gefilmt und dann gegessen – oder Reisen posten. Für beide ist das ein reines Hobby und es soll auch nicht mehr werden. "Wir haben den Flohmarkt letztes Jahr schon gesehen und gedacht, diesmal wollen wir auch dabei sein", sagt Heller. Sowas mache Spaß, weil man immer viele neue Leute kennenlerne.
Joy Ogunkoya schaut sich interessiert um. "Ich finde es spannend, es sind coole Aussteller da und ich finde es für die regionalen Leute, die vielleicht ihre eigenen Produkte herstellen, eine spannende Veranstaltung", sagt die Heilbronnerin. Sie selbst folgt nur einer Freundin, die auch verkauft, aber sie hat von anderen schon Kärtchen mitgenommen, um das zu ändern.