Prozess zum Doppelgängerin-Mord: Tatort in Fürfeld erneut nach Waffe abgesucht
Fast zwei Jahre nach dem mutmaßlichen Mord an einer Doppelgängerin haben Polizisten erneut den Tatort in einem Fürfelder Wald abgesucht – sowie Gestrüpp in Bad Rappenau.

Im Prozess um den mutmaßlichen Mord an einer Doppelgängerin am Landgericht in Ingolstadt sind bereits am Dienstag Polizeibeamte aus Heilbronn als Zeugen gehört worden. Demnach waren in den vergangenen Wochen der mutmaßliche Tatort, das Waldstück Stöckach in Bad Rappenau-Fürfeld, und eine Grünanlage rund um den Kauflandparkplatz in Bad Rappenau erneut nach einer Tatwaffe abgesucht worden – erfolglos. Das berichtet der Donaukurier mit Verweis auf den Prozesstag am Dienstag. Hunde und Metalldetektoren seien bei der Absuche eingesetzt worden.
Doppelgängerin-Mord von Ingolstadt: Kameraüberwachung zeigt mutmaßliches Tatfahrzeug
Außerdem wurde bei Gericht die Aufnahme einer Kameraüberwachung besprochen, in der die Wohnstraße des Opfers am Tattag im August 2022 zu sehen ist. Ein Teilausschnitt zeigt einen vorbeifahrenden schwarzen Mercedes mit dunklen Hinterscheiben.
Bei der Hinfahrt saß eine männliche Person mit Bart auf dem Beifahrersitz, mutmaßlich der Mitangeklagte, auf der Rückfahrt – nicht deutlich erkennbar – eine Frau, mutmaßlich das Opfer.
Der Hauptangeklagten Schahraban K. wird vorgeworfen, mit ihrem Bekannten Sheqir die 23-jährige Khadidja O. aus Eppingen getötet zu haben, weil sie mit deren Leichnam ihren eigenen Tod vortäuschen habe wolle. Ihre Absicht sei es gewesen, unterzutauchen.