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Eppingen baut erstes Zoll-Trainingszentrum: Neue Jobs und Schwung fürs Gewerbegebiet

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OB Klaus Holaschke lobt das bundesweit erste Einsatztrainingszentrum für den Zoll, das in Eppingen entsteht. Wie es Eppingen gelang, das erste Baulos zu ergattern und was sich die Stadt davon verspricht.


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Mit der Grundsteinlegung für das erste Einsatztrainingszentrum der bewaffneten Kräfte des Zoll (ETZ) leistet die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben gemeinsam mit der Stadt Eppingen Pionierarbeit. Die Bauherrin verspricht hohe ökologische Standards, die Stadt erhofft sich Anreize für Gastronomie und Übernachtungswesen.

Einer der geplanten elf baugleichen Standorte der Bundeszollverwaltung entsteht ab jetzt im Gewerbegebiet Tiefental in Eppingen. Die Bundesanstalt hatte das Bielefelder Bau- und Dienstleistungsunternehmen Goldbeck im August 2024 mit der Planung und dem Bau der ETZ für die Generalzolldirektion beauftragt. Die Baufirma kündigt hohe Standards in Sachen Nachhaltigkeit an. So werde die gesamte Dachfläche mit Photovoltaikanlagen bedeckt. Die Firma kündigt an, auf dem Gelände in Eppingen mehr Energie zu erzeugen, als zu verbrauchen.

Wie viele Zollbeamte in Eppingens neuem Einsatztrainingszentrum arbeiten werden

Außer in Eppingen entstehen Standorte in Garching, Kümmersbruck, Beckum, Heiligenhaus, Walsrode, Griesheim, Stahnsdorf, Chemnitz und Neumünster. Jeder Standort erhält unter anderem eine Sporthalle, ein Einsatztrainingsgebäude und eine Raumschießanlage. Die Fertigstellung der Gebäude ist Ende 2027 geplant.


Wie die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben mitteilt, werden in jedem ETZ bis zu 200 Personen täglich im Zweischichtbetrieb trainieren. Vorgesehen sind 55 feste Arbeitsplätze. Dazu zählen Trainingspersonal und Verwaltung. Weitere Dienstleister werden den Betrieb der Anlagen sichern. Die Einsatztrainings und Weiterbildungen seien in der Regel eintägig. „Wir können davon ausgehen, dass Hotellerie und Gastronomie von der Ansiedlung profitieren werden“, teilt die Stadt mit.

Warum es in Eppingen mit dem Bau des ETZ so schnell ging

Die Stadt Eppingen war nach Bekanntwerden der Pläne der Bundeszollverwaltung im April 2020 an das Zollhauptamt Heilbronn herangetreten und hatte die Fläche dem Bund angeboten. Ein Jahr später hat die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben das Grundstück erworben. 2022 stattete die Stadt den Verbindungsweg zwischen dem Gewerbegebiet und der Scheuerlesstraße mit solarbetriebenen Straßenlaternen aus. Im Sommer 2023 erfolgten im Eppinger Gewerbegebiet Tiefental die ersten Bauarbeiten zur Erschließung des Geländes.


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Dass Eppingen beim Bau der elf Trainingszentren bundesweit eine Vorreiterrolle spielt, freut OB Klaus Holaschke. Bereits im Dezember 2020 fasste der Gemeinderat den Grundsatzbeschluss für einen Bebauungsplan, das Gelände wurde im Oktober 2021 an den Bund veräußert. „Die Standortauswahl bestätigt die Attraktivität und steigert die Zentralität unserer Stadt“, lobt OB Klaus Holaschke: „Wir freuen uns über den Zuwachs an Arbeitsplätzen und die positiven Synergieeffekte, die diese Ansiedlung mit sich bringt.“ Das Trainigszentrum unterstreiche den Anspruch der Stadt, als Mittelzentrum anerkannt zu werden, sagte Holaschke bei der Grundsteinlegung.

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