Bad Rappenauer Gemeinderat votiert für Abriss des Rappsodie-Hallenbads
Bis der Abriss des Rappsodie-Hallenbads losgeht, wird es noch eine Weile dauern. Die Pläne für den Neubau bekommen die Bad Rappenauer schon früher zu sehen.
Der Abriss des Rappsodie-Hallenbads und ein Neubau an gleicher Stelle in der Salinenstraße stehen schon seit Monaten fest. Jetzt hat der Bad Rappenauer Gemeinderat offiziell einen Deckel drauf gemacht und einstimmig für die Abbrucharbeiten votiert. Diese sollen frühestens im November 2024 und spätestens im Frühjahr 2025 beginnen. Abgerissen wird auch das seit über drei Jahren leerstehende Therapiezentrum. Die gesamte Fläche wird für den Neubau eines Drei-Sparten-Bads benötigt. Laut ersten Berechnungen kommen dafür Kosten in Höhe von mindestens 34 Millionen Euro auf die Gemeinde zu.
Pläne werden im Februar vorgestellt
Eine extra Abstimmung über den 2,271 Millionen Euro teuren Abriss war nötig geworden, um eine Förderung durch das Tourismusinfrastrukturprogramm (TIP) zu erhalten. Das hatte die Förderstelle des Regierungspräsidiums Stuttgart so veranlasst. Der Antrag sei bereits gestellt, teilte Bad Rappenaus Oberbürgermeister Sebastian Frei in der Sitzung mit. Im kommenden Februar sollen laut Frei die Pläne für den Neubau den Öffentlichkeit vorgestellt werden. Zuständig für den Entwurf ist das Stuttgarter Unternehmen 4a Architekten, das bereits das Bad Wimpfener Solebad saniert hat. Außerdem ist laut Sebastian Frei eine Bürgerbeteiligung, beispielsweise durch einen Infoabend, geplant.
Enge Taktung
Ein früherer Abrisstermin, wie ihn Stadtrat Klaus Ries-Müller (ÖDP) vorgeschlagen hat, ist laut der Verwaltung nicht möglich. „Der Abbruch bringt nur etwas, wenn man auch direkt bauen kann“, so der OB. Jetzt bereits das Gebäude abzureißen, bezeichnete Frei als „mutig“. „Die Baumaßnahme ist eng durchgetaktet. Verzögerungen gibt er derzeit keine“, so Frei abschließend.



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