Eppinger Weihnachtsmarkt verzaubert die Altstadt – trotz Regen
Der Eppinger Weihnachtsmarkt lockte am Samstag trotz Regen viele Besucher in die Altstadt. Musik, Lichter und festliche Stimmung sorgten für einen besonderen Abend.
Wird in Eppingen gefeiert, dann ist der Wettergott meistens ein Eppinger und beschert Einheimischen und Besuchern bestes Festleswetter. Das war am Samstag beim traditionellen Weihnachtsmarkt leider nicht der Fall, pünktlich setzte zur Eröffnung leichter Regen ein, der sich über den ganzen restlichen Tag hielt.
So war der Markt gut besucht, war aber in den vergangenen Jahren bei besserem Wetter schon besser besucht.
Eppinger Weihnachtsmarkt trotzt Regenwetter: 42 Anbieter in Innenstadt
42 Anbieter hatten sich rund um den Marktplatz und die Altstadtstraße einen Platz reserviert, neben Vereinen, Organisationen und Institutionen waren auch wieder die Eppinger Schulen mit Ständen vertreten.
In seiner Ansprache betonte Oberbürgermeister Klaus Holaschke, „Gemeinschaft ist ein Wort, das wir häufig verwenden, aber dessen Bedeutung wir gerade in diesen Zeiten großer Herausforderungen neu spüren. Gemeinschaft heißt für uns Beisammensein, Miteinander, Geben und genau das ermöglicht uns unser Weihnachtsmarkt. Er gibt uns die Zeit und den Raum, um einander zu begegnen, als Nachbarn, Freunde, als Stadtgemeinschaft. Deshalb dürfen Veranstaltungen wie unser Weihnachtsmarkt kein Luxusgut sein.“
Allerdings, auch das prangerte der Kommunalpolitiker ab, „es kann nicht sein, dass durch immer weitere Erschwernisse die Teilnehmer und die Stadt belastet werden.“
Kritik an Auflagen: Steigende Sicherheitskosten belasten Städte und Veranstalter
Was Holaschke meinte, die immer weiter steigenden Sicherheitsauflagen, die erste Kommunen bereits veranlassen, über die Durchführung von Outdoor-Veranstaltungen nachzudenken. Doch nicht nur diese Kosten belasten die Kassen. „Die Gema verursacht immer höhere Kosten und mehr Bürokratie und die gehen zu Lasten der örtlichen Gemeinschaft.“ Ein Weihnachtsmarkt ohne Weihnachtslieder – für viele Besucher undenkbar.
Neben den Ausstellern wartete der diesjährige Markt auch wieder mit vielen musikalischen Darbietungen auf. So begleiteten die Kids des Gesangvereins und die Grundschulkinder der „Singpausen“ die Eröffnung musikalisch und Christian Engel erfreute die Besucher mit Weihnachtsliedern.
Tradition und Familienzeit: Für viele gehört der Besuch einfach zur Adventszeit dazu
„Es ist die Mischung, die das Flair des Marktes ausmacht“, findet Cornelia Grimm. „Die Fachwerkhäuser, die enge Straße, die Gerüche, alles trägt dazu bei, dass es hier jedes Jahr unheimlich schön ist. Ich möchte diesen Abend nicht missen.“ Zum ersten Mal waren Emily und Markus Zobel da. „Wir sind zum Essen eingeladen und waren etwas früher da. Da haben wir die Möglichkeit genutzt, mal durchzubummeln“, erzählt Markus Zobel und meint, „es gefällt uns. Der Weihnachtsmarkt ist klein, aber fein und passt hierher. Schade, dass er nur einen Abend ist. Wir wären gerne nochmal gekommen und hätten uns ohne Zeitdruck umgeschaut.“
Einen Abend mit Freunden verbringen Ellen und Oswald Schweitzer auf dem Markt. „Das machen wir jedes Jahr“, erzählt Ellen Schweitzer. „Das gehört für uns dazu. Traditionell probieren wir bei den Imkern den Met, bummeln einmal die Altstadtstraße hoch und runter und essen dann was zusammen.“ Wegen der Enkelkinder sind Ella und Otto Hammer da. „Sie wollten unbedingt zur Krippe, also haben wir sie warm eingepackt und sind hergelaufen“, erzählt die stolze Oma. „Es ist immer wieder schön, wie ihre Augen glänzenden, wenn sie die Tiere sehen und streicheln können.“
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