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Fremdstoffe im Biomüll vermeiden: Müllsünder mit KI ertappen

  
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Biomüll muss endlich sortenrein verwertet werden können. Gut, dass der Hohenlohekreis künftig auf Künstliche Intelligenz setzen will, um Müllsünder ausfindig zu machen, meint unser Autor. 


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Jetzt gibt es kein Zurück mehr. Und kein Pardon. Lange genug hatten die Bürger im Hohenlohekreis Zeit, die neue Biomüll-Welt zu verinnerlichen. In der braunen Tonne wird grüner Abfall gesammelt, der wiederverwertet werden kann: zu Kompost oder Energie. In der Theorie ist das eine Kreislaufwirtschaft par excellence. In der Praxis scheitert es an zu vielen Fehlwürfen.

Fremdstoffe im Hohenloher Biomüll verhindern reibungsloses Recyceln

Der hohe Anteil an Plastik und Restmüll macht Entsorgern und Verwertern zu schaffen. All diese Störstoffe verhindern ein reibungsloses Recyceln – obwohl dies gerade hier so einfach wäre. Biomüll vergären zu Strom und Wärme – oder Naturdünger daraus machen: Das ist eine saubere Sache, die Klima und Umwelt schont.

Eine mit Plastikmüll und Fremdstoffen falsch befüllte Biomülltonne (Symbolbild).
Eine mit Plastikmüll und Fremdstoffen falsch befüllte Biomülltonne (Symbolbild).  Foto: Marijan Murat

Künstliche Intelligenz hilft, Müllsünder zu finden und Grenzwerte einzuhalten

Nun macht der Gesetzgeber richtig ernst. Seit 1. Mai dürfen fast keine Fremdstoffe mehr drin sein. Werden drei Prozent gerissen, können Verwerter solche Ladungen abweisen. Dann müssen die Landreise ihn selbst entsorgen: als Restmüll. Und weil das viel teurer ist, steigen im Gegenzug die Müllgebühren.

Dass die schärferen Sichtkontrollen nun Wirkung zeigen, macht Hoffnung. Doch erst, wenn Künstliche Intelligenz allen Müllsündern auf die Schliche kommen wird, kann es wohl gelingen, die neuen Grenzwerte einzuhalten. Hohenlohe steht schon in den Startlöchern. Gut so.     

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