Scheunenbrand in Forchtenberg-Ernsbach: Staatsanwaltschaft erhebt Anklage
Ein halbes Jahr nach dem verheerenden Feuer auf einem landwirtschaftlichen Anwesen in Forchtenberg sind die Ermittlungen zur Brandursache abgeschlossen.
Der Brand in Forchtenberg-Ernsbach war an jenem Montag Ende Juli kurz vor 17 Uhr ausgebrochen. Eine Halle des landwirtschaftlichen Anwesens stand lichterloh in Flammen. Nach Angaben eines Sprechers des Heilbronner Polizeipräsidiums befanden sich in der Halle Rinder. Etwa ein Dutzend kamen in den Flammen um. Weiter befanden sich Maschinen, Heuballen und diverse Werkzeuge in der Halle.
Brand in Ernsbach: Staatsanwaltschaft erhebt Anklage
Die Staatsanwaltschaft geht in dem Fall davon aus, dass fahrlässige Brandstiftung vorliegt. Einen Vorsatz erkennt sie nicht. Vermutlich sprangen Funken während Schweißarbeiten auf das Heu über. Der 20 Jahre alte Neffe des Landwirts soll an kleinen Rissen an einem Kreiselschwader geschweißt haben.
Die Staatsanwaltschaft hat Anklage gegen den jungen Mann vor dem Amtsgericht Künzelsau erhoben, teilt Sprecher Harald Lustig mit. Sollte der Beschuldigte verurteilt werden, droht ihm eine Geldstrafe oder Gefängnis.
Eine Person kam leicht verletzt in ein Krankenhaus. Die Polizei bezifferte die Höhe des Sachschadens mit 400.000 bis 600.000 Euro.